Alles Wichtige zur Entwicklung der digitalen Transformation.
Zuckerberg verteidigt sein Lebenswerk
Instagram und Whatsapp sind seit mehr als einem Jahrzehnt in den Händen von Meta-Chef Mark Zuckerberg. Es wird Zeit für eine Neuordnung des Internets.
„Entweder Zuck oder gar nichts.“ Diesen Spruch trägt Mark Zuckerberg nicht nur gerne auf seiner Brust – sein Motto leitet ihn auch durchs Geschäft. Und hat ihn nun sogar vor Gericht gebracht. Am Montag startete in Washington der Kartellprozess gegen Meta, in dem sich entscheidet, ob der Internetgigant die zugekauften Dienste Instagram und Whatsapp verkaufen muss. Der Vorwurf der Federal Trade Commission (FTC) lautet, Meta habe ein Monopol bei Onlinenetzwerken geschaffen und aufstrebende Wettbewerber „gekauft oder begraben“, anstatt selbst innovativ zu werden. Dass ihm Snapchat vor mehr als zehn Jahren den Kauf verwehrte, ärgert Zuckerberg bis heute.
Metas Marktmacht zeigt sich am besten in Deutschland: Etwa 55 Millionen Deutsche nutzen Whatsapp. Bei Instagram sind es etwa 31 Millionen und bei Facebook knapp 25 Millionen. Zuckerberg, das Urgestein des „Social Networks“, hat sich ein weltweites Imperium aufgebaut. Ob dieses Imperium ein Monopol ist, muss jetzt das Gericht in Washington klären. Zuckerbergs Versuche, US-Präsident Donald Trump Honig ums Maul zu schmieren und interne Inklusionsbemühungen ganz nach Regierungslinie über Bord zu werfen, konnten den Prozessbeginn nicht verhindern. Die FTC hatte dafür 30 Milliarden Dollar gefordert. Zuckerberg wollte jedoch nur 1 Milliarde bieten und hoffte auf Trumps Hilfe. Vergebens.
Sollte Meta den Prozess verlieren, wäre der Auftakt zur Neuordnung des Internets perfekt. Erst im vergangenen Jahr hat Google in den USA einen der wichtigsten Wettbewerbsprozesse des Jahrzehntes verloren und ist seither offiziell ein Monopolist in der Internetsuche. Nun will das US-Justizministerium Google zum Verkauf des Internetbrowsers Chrome zwingen und auch bei Künstlicher Intelligenz und dem Smartphone-Betriebssystem Android eingreifen.
Die für die Neuordnung im Netz wichtige Frage lautet, wer Instagram und Whatsapp kaufen könnte, wenn Zuckerberg die Jury nicht überzeugt. Angesichts des Zollkonflikts mit China und dem Hin und Her um Tiktok fallen chinesische Käufer raus. In Europa fehlt das nötige Kleingeld. Es bleiben also nur Big-Tech-Unternehmen und Investoren aus den USA. Amazon soll bereits ein Kaufangebot für Tiktok vorgelegt haben. Instagram wäre ähnlich interessant, weil sich die im Sekundentakt vorbeiziehenden Kurzvideos und Bilder in beiden Diensten mit Onlineshops verknüpfen lassen.
In der EU finden die Prozesse gegen die Techkonzerne Anklang. Die EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen will ebenfalls härter gegen US-Techunternehmen wie Apple, Meta und X durchgreifen. Viele Verfahren gegen Wettbewerbsverstöße oder laxen Umgang mit illegalen Inhalten seien zurzeit in der Pipeline. An mehreren Stellen zeichnet sich ab, dass eine Neuordnung in der digitalen Welt dringend nötig ist – sei es durch mehr Kontrolle oder eine Verteilung der wichtigen Dienste.
Welche Themen die Digitalwirtschaft diese Woche außerdem aufwühlen, unsere neue KI-Bibel oder Europas beste Alternativen zu Google & Co, lesen Sie in unserem Briefing.
Täglich kommen neue KI-Anwendungen auf den Markt. Immer neue Versionen und Abwandlungen von Künstlicher Intelligenz erschweren es, den Überblick zu behalten. Hier kommt das „Was ist was?“ der KI für April 2025.
Von Marcus Schwarze
Die KI für alle Fälle: War lange Zeit ChatGPT-4o das von vielen bevorzugte KI-Werkzeug der Wahl, gibt es neuerdings Verschiebungen: Google Gemini hat in der Vergleichstabelle von Chatbot Arena die Open-AI-Konkurrenz an der Spitze abgelöst.
Angebot und Nachfrage nach KI-Kursen explodieren. Jüngster Anbieter ist die Open AI Academy, die in die nächste Generation der KI-Experten investiert.
Von Holger Schmidt
Kenntnisse der Künstlichen Intelligenz sind für Beschäftigte und Führungskräfte essenziell geworden: Wer sich mit KI auskennt, erhält nicht nur höhere Gehälter, sondern besitzt auch bessere Aufstiegschancen. Für Führungskräfte ist KI-Wissen noch wichtiger: Unternehmen, die von Managern mit KI-Expertise geleitet werden, erzielen im Durchschnitt höhere Umsatz- und Gewinnzuwächse, zeigt eine MIT-Studie. Dass der EU AI Act zudem KI-Kenntnisse verlangt, erhöht die Notwendigkeit zur Weiterbildung. Nun ist auch Open AI mit einer eigenen Akademie auf den Zug aufgesprungen.
Leerer Hörsaal, große Chance: KI-Weiterbildungsangebote werden zu selten genutzt. Michael Hinz
Europäische Unternehmen müssen Wege finden, ihre KI-Strategien in Zeiten geopolitischer Spannungen krisenfest zu gestalten. Offene Modelle bieten einen Ausweg aus der Abhängigkeit von amerikanischen Techgiganten.
Von Marcel Weiß
Das Einzige, was weiterhin sicher bleibt, ist die gestiegene Ungewissheit in einer Welt, in der Amerika als wichtigster Absatzmarkt und wichtigster Lieferant digitaler Services Zölle im Minutentakt verändert. Eine der vielen möglichen Folgen sind Zölle der EU auf digitale Dienste.
Im ersten Quartal haben europäische KI-Start-ups 55 Prozent mehr Kapital eingesammelt als im Vorjahreszeitraum. Unter den führenden Märkten in Europa wächst Deutschland am stärksten.
Von Nina Müller
Mit 54 Millionen Dollar frischem Kapital kann das Berliner Start-up Taktile ein neues Kapitel aufschlagen. „Jetzt wollen wir auch die traditionellen Banken erobern“, erzählte uns der Gründer Maximilian Eber im Frühjahr. Seine Plattform hilft Finanzinstituten, sich vor Betrügern und Geldwäsche zu schützen – insbesondere Fintechs.
Auf dem Innovationspotential Künstlicher Intelligenz (KI) ruhen berechtigterweise viele Hoffnungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Insbesondere die generative KI erlaubt enorme Produktivitätssteigerungen in der Industrie, da wir natürlichsprachlich mit dem Wissensschatz kommunizieren können.
Von Boris Otto und Sebastian Muschter
Damit die KI ihre Wirkung maximal entfalten kann, ist ein komplettes Wertschöpfungssystem erforderlich. Es braucht KI-Modelle, Menschen mit den erforderlichen Kompetenzen und Expertisen, Recheninfrastruktur, Geld und schließlich Daten. Daten sind der viel zitierte Rohstoff für KI, und KI ist nichts ohne Daten.
Verstreute und unverbundene Daten in deutschen Unternehmen – ein Hindernis für gemeinsame Datennutzung und Fortschritt mit Künstlicher Intelligenz Aaron Leithäuser
Open AI entwickelt Berichten zufolge ein Social Network ähnlich X. Ein interner Prototyp mit Schwerpunkt auf ChatGPTs Bildgenerierung und einem Social Feed existiert bereits. Ob das Netzwerk als separate App oder ChatGPT-Integration erscheint, ist unklar. Das Projekt könnte die Rivalität mit Elon Musk und Meta verschärfen und OpenAI Zugang zu Echtzeitdaten für KI-Training verschaffen.
Nvidia plant massive Investitionen in den USA: Zusammen mit Partnern wie TSMC will Nvidia in den kommenden vier Jahren bis zu 500 Milliarden Dollar für den Bau von KI-Servern ausgeben. Blackwell-Chips sollen in der TSMC-Fabrik in Phoenix produziert werden, während in Texas mit Foxconn und Wistron Supercomputer-Fertigungsanlagen entstehen.
Die KI-Firma Safe Superintelligence von OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever hat eine 2-Milliarden-Dollar-Finanzierungsrunde abgeschlossen und wird nun mit 32 Milliarden Dollar bewertet, obwohl das Unternehmen noch kein Produkt vorweisen kann. Zu den Investoren gehören Nvidia und Alphabet.
Die ehemalige OpenAI-Technologiechefin
Mira Murati strebt mit ihrem KI-Startup Thinking Machines Lab eine der größten Seed-Finanzierungsrunden der Geschichte an. Laut Business Insider wurde das Ziel auf zwei Milliarden Dollar verdoppelt, was das Unternehmen mit mindestens zehn Milliarden Dollar bewerten würde.
Google hat mit dem
Agent2Agent (A2A)-Framework einen offenen Standard für die Kommunikation zwischen unabhängigen KI-Agenten vorgestellt. Das System ermöglicht es KI-Systemen verschiedener Anbieter und Technologien, über definierte Protokolle zusammenzuarbeiten – vergleichbar mit dem World Wide Web.
Mit einem eigenen Ministerium, einem 100.000-GPU-Programm und ambitionierten Infrastrukturzielen verspricht die neue Bundesregierung die digitale Wende. CDU/CSU und SPD setzen auf Souveränität, KI und Bürgerzentrierung. Doch der Teufel steckt im Detail und in den offenen Fragen zur Umsetzung.
Von Holger Schmidt
Deutschland galt lange als digitales Entwicklungsland. Nun will die neue große Koalition aus CDU/CSU und SPD das ändern, und zwar grundlegend. Der Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode ab 2025 liest sich wie ein digitales Manifest. Gleich auf der ersten Seite versprechen die Partner, Deutschland digital, souverän und ambitioniert zu gestalten. Im Zentrum steht ein Schritt, den viele Vorgängerregierungen gescheut hatten: die Einrichtung eines eigenständigen Bundesministeriums für Digitalisierung und Staatsmodernisierung.
Unternehmen aus den USA dominieren das Internet und die Künstliche Intelligenz. Doch gibt es europäische Alternativen – für eine Vielzahl von Diensten von der Cloud bis zur KI.
Von Marcus Schwarze
Die Abhängigkeit von amerikanischen Softwareanbietern und Digitaldiensten scheint groß. Doch gibt es in vielen Segmenten Anbieter aus Europa und Deutschland, die es den Amerikanern gleichtun – und oft einen größeren Fokus auf europäische Datenschutzstandards legen.
Wer sich von amerikanischen Cloud-Anbietern lösen möchte, findet in Nextcloud eine Alternative. Screenshot: Marcus Schwarze/Nextcloud
Die US-Regierung unter Präsident Trump verschärft die Exportkontrollen für Künstliche-Intelligenz-Chips:
Nvidia darf seinen speziell für China entwickelten H20-Chip künftig nur noch mit Lizenz verkaufen. Das Unternehmen muss 5,5 Milliarden Dollar abschreiben. Analysten warnen, Nvidia verliere damit endgültig den Zugang zum chinesischen Markt an Huawei.
US-Präsident Donald Trump hat Zölle auf Halbleiterchips angekündigt, signalisiert jedoch Flexibilität für bestimmte Unternehmen. Anfangs schienen Smartphones und Computer von den 125-Prozent-Importabgaben gegen China ausgenommen zu sein. Doch Trump dementierte eine bereits erfolgte Ausnahmeregelung und betonte, seine Regierung wolle die Halbleiterproduktion in die USA zurückholen.
Der deutsche
Wagniskapitalmarkt verzeichnet einen soliden Start ins Jahr 2025: Laut KfW Research sammelten Start-ups im ersten Quartal 1,6 Milliarden Euro in 295 Finanzierungsrunden ein. Auffällig ist der Rückgang des US-Investorenengagements auf nur 13 Prozent sowie die Verschiebung zu mehr Frühphasen-Finanzierungen (51 Prozent).
Das KI-Unternehmen
Hugging Face expandiert in die Robotik durch die Übernahme von Pollen Robotics. Die französische Firma stellt den 70.000-Dollar-Humanoiden Reachy 2 her, der für Forschung und Bildung konzipiert ist. Thomas Wolf, Mitgründer von Hugging Face, betont: „Robotik ist die nächste Grenze, die KI erschließen wird.“
Die iPhone-Auslieferungen von
Apple stiegen im ersten Quartal um 10 Prozent, um die Auslieferungen zu beschleunigen und die erwarteten Zölle auf China zu vermeiden, so der Branchentracker IDC. Der Anstieg ist nicht unbedingt auf einen plötzlichen Nachfrageanstieg zurückzuführen: Laut IDC ist der Anstieg auf eine Bevorratung zurückzuführen, die die Zölle auf Waren, die aus China in die USA exportiert werden, ausgleichen soll.
Der „Agentic Software Engineer“ soll alle Aufgaben eines Programmierers erledigen können, inklusive der ungeliebten Tätigkeiten wie Qualitätssicherung, Tests und Dokumentation. Damit lasse sich die Entwickler-Belegschaft „vervielfachen“ – sagt Open AI.
Von Holger Schmidt
Open AI will demnächst eine KI vorstellen, die als eigenständiger Softwareentwickler agieren kann. Open-AI-Finanzchefin Sarah Friar kündigte auf einer Tech-Konferenz in London an, dass der sogenannte „Agentic Software Engineer“ (A-SWE) in der Lage sein soll, alle Aufgaben eines Programmierers zu übernehmen.
Microsoft-Mitgründer Bill Gates
prognostiziert, dass künstliche Intelligenz innerhalb von 20 Jahren sowohl Büro- als auch Industriearbeitsplätze weitgehend ersetzen wird. Der Milliardär sieht darin jedoch positive Aspekte: kürzere Arbeitswochen und frühere Renten könnten folgen. Gates zufolge werden nur drei Berufsgruppen der KI-Revolution standhalten: Biologen, Energieexperten und Programmierer.
91 Prozent der
globalen Führungskräfte bauen ihre KI-Initiativen aus und 74 Prozent bezeichnen KI als erfolgskritisch, zeigt eine aktuelle Studie von Globalization Partners. HR-Abteilungen nutzen KI verstärkt für komplexe Compliance-Aufgaben. Bei kritischen Finanz- oder Budgetentscheidungen bleibt jedoch Skepsis – nur 3 Prozent der Führungskräfte vertrauen KI bei jeder Entscheidung.
Banken und Investmentfirmen planen mehr Einstellungen, besonders im KI-Bereich. JPMorgan will tausende KI-bezogene Stellen schaffen, während Hedgefonds Spitzengehälter von bis zu 350.000 Dollar für KI-Experten bieten. Gleichzeitig warnt Benchmark-Partner Victor Lazarte, dass KI tatsächlich Jobs ersetzt – besonders Anwälte und Recruiter sollten besorgt sein.
Während 73 Prozent der KI-Experten positive Auswirkungen auf Arbeitsplätze
erwarten, teilen nur 23 Prozent der US-Bürger diese Einschätzung. Als besonders gefährdet gelten fünf Berufsgruppen: Kassierer (73 Prozent Zustimmung), Journalisten (60 Prozent), Softwareentwickler (50 Prozent), Fabrikarbeiter (60 Prozent) und LKW-Fahrer (62 Prozent laut Experten, nur 33Prozent in der Bevölkerung).
Mit der Einführung der KI-Übersicht in seiner Suchmaschine senkt Google den Traffic, der auf Websites geleitet wird. Erste Zahlen für Deutschland bestätigen den Trend, der in Amerika schon länger beobachtet wird.
Von Holger Schmidt
Wenn Morgan McBride heute an den März 2024 zurückdenkt, wird ihr die Ironie des Schicksals schmerzlich bewusst. Damals stand die Betreiberin der DIY-Renovierungswebsite Charleston Crafted für eine Google-Werbekampagne vor der Kamera. Der Techgigant wollte zeigen, wie seine Suchmaschine kleinen Unternehmern zum Erfolg verhilft. Doch nur einen Monat später brach ihr Google-Traffic um mehr als 70 Prozent ein. Die Werbeeinnahmen stürzten um 65 Prozent ab. „Zehntausende Dollar“ Verlust entstanden ihr dadurch. „Man kann nicht einfach rumsitzen und warten, dass sich alles wieder zum Guten wendet“, sagt sie heute resigniert.
Amazon erwartet steigende Preise auf seinem US-Marktplatz, da die Hälfte der Händler aus China kommt. Der chinesische Elektronikanbieter Anker hat gerade die Preise für ein Fünftel seiner Produkte um durchschnittlich 18 Prozent erhöht, nachdem Donald Trump die Zölle auf China-Importe gesteigert hatte.
Apple bereitet zwei neue Vision Pro-Headsets vor, während langfristig AR-Brillen das Ziel bleiben. Trotz kommerzieller Herausforderungen beim 3.500-Dollar-Headset und wachsender Konkurrenz durch Meta setzt Apple die Entwicklung fort, nachdem bereits Milliarden in das Projekt investiert wurden.
Google-Mutterkonzern
Alphabet bekräftigt seine Pläne, 2025 rund 75 Milliarden Dollar in den Ausbau von Rechenzentren zu investieren – trotz der Unsicherheiten durch neue US-Zölle. CEO Sundar Pichai betonte auf der Cloud-Computing-Konferenz: „Die Chancen mit KI sind so groß wie nur möglich.“
Im ersten Quartal 2025 – und damit zum letzten Mal vor Einführung der Importzölle – haben deutsche Hersteller auf dem amerikanischen Elektroautomarkt Boden auf Tesla gutgemacht.
Von Holger Schmidt
Rund 300.000 Elektroautos wurden von Januar bis März in den USA neu verkauft, was einem Anstieg von etwa elf Prozent gegenüber dem Vorjahr 2024 entspricht. Vor allem BMW und VW können ordentlich zulegen, während Tesla und Mercedes zu den Verlierern gehören. Auch VW-Partner Rivian muss einen Rückschlag verkraften.
Jeff Bezos finanziert heimlich das Elektroauto-Startup Slate Auto, das 2026 mit der Produktion beginnen könnte. Das Unternehmen hat mindestens 111 Millionen Dollar eingesammelt. Slate plant einen zweisitzigen Elektro-Pickup für rund 25.000 Dollar und will mit Zubehör und Bekleidung zusätzliche Margen erzielen.
Waymo ist in Austin gut gestartet: In der letzten Märzwoche entfielen 20 Prozent aller Uber-Fahrten auf die fahrerlosen Fahrzeuge. Das bedeutet 80 Prozent mehr Fahrten als beim Launch in San Francisco. Für Tesla, das bis Ende Juni seinen eigenen Robotaxi-Dienst in Austin starten will, bedeutet dies unerwartet starke Konkurrenz.
Kodiak Robotics, der amerikanische Spezialist für autonome Lastwagen, strebt den Börsengang an. Das Unternehmen wird aktuell mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet. Kürzlich hat Kodiak zwei selbstfahrende Trucks an Atlas Energy Solutions ausgeliefert. Das Geschäft war Teil eines 100-Lkw-Vertrags für Transporte in Texas.
Der chinesische Elektroautohersteller
Xpeng Motors steht kurz vor der Massenproduktion seines ersten selbstentwickelten Chips für autonomes Fahren. Der „Turing“-Chip soll etwa 20 Prozent effizienter arbeiten als vergleichbare Automotive-Chips. Damit will Xpeng verlorenes Terrain im hart umkämpften Markt für autonomes Fahren zurückgewinnen.
Der Roboterauto-Entwickler
Nuro hat 106 Millionen Dollar eingesammelt, womit sich die Gesamtfinanzierung auf 2,2 Milliarden Dollar erhöht. Nuro hat seine Strategie geändert: Statt eigene Lieferroboter zu bauen und zu betreiben, konzentriert sich das Unternehmen auf die Lizenzierung seiner Selbstfahrtechnologie an Autohersteller, Lieferflotten und Fahrdienste.
Im Vergleich der besten KI-Tools für wissenschaftliche Literaturrecherchen beeindruckt Elicit mit hochwertigen Zitaten, Open AI vor allem mit flüssiger Textproduktion. Forscher sollten auf eine Kombination spezialisierter Tools setzen.
Von Holger Schmidt
Die wissenschaftliche Literaturrecherche steht vor einem Wendepunkt. Eine neue Benchmark-Studie zeigt, dass spezialisierte KI-Systeme für „Deep Research“ zwar enorme Zeitersparnis bieten, jedoch mit deutlichen Qualitätsunterschieden. Die Autoren Samuel Salzer und Yash Panjwani testeten acht führende KI-Tools für Literaturrecherche auf ihre Eignung für Forschungssynthesen und kommen zu einem differenzierten Ergebnis: Keines der Systeme brilliert in allen Kategorien, aber die besten Ergebnisse erzielen Nutzer durch die Kombination unterschiedlicher Spezialisten.