Digitalwirtschaft
                                                           
Mittwoch, 30.07.2025 | Zur Online Ansicht
 
 Frankfurter Allgemeine Pro
DIGITALWIRTSCHAFT
Alles Wichtige zur Entwicklung der digitalen Transformation.
Europäische KI-Champions abzugeben
Nice kauft Cognigy für 955 Millionen Dollar. AMD kauft Silo AI für 665 Millionen Dollar. Salesforce kauft Convergence AI. Achtung: Hier ist ein Muster zu erkennen.
Mal wieder übernimmt mit Nice ein Unternehmen aus den USA ein Erfolg versprechendes KI-Start-up aus Europa, um sich Talente, Daten und innovative Technologie zu sichern. Zunächst heißt das: Wir dürfen uns ganz fest auf die Schulter klopfen. In Deutschland und Europa leben schlaue Köpfe, die das entsprechende Talent und Wissen haben, um das Beste aus der KI herauszuholen.
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Nina Müller
Redakteurin für Newsletter und Verticals.
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Jetzt zur schlechten Nachricht: So recht etwas damit anzufangen, weiß man hierzulande nicht. Statt eines europäischen oder deutschen Techunternehmens hat sich ein Anbieter aus den USA den Hoffnungsträger aus Düsseldorf geschnappt. Mal wieder. Und mit einer Summe von knapp einer Milliarde Dollar zählt der Verkauf zu den größten KI-Deals in Europa aller Zeiten.

Woran hat es gelegen? Der Cognigy-Gründer sagt dazu schlicht: „Wir haben SAP – und dann lange nichts.“ Die Zahl der europäischen Techunternehmen, die einen Deal in dieser Größenordnung finanzieren können, ist gering. Die Zahl derer, die ihn finanzieren wollen, noch geringer. Aber es liegt nicht allein am Geld. Start-ups profitieren auch von der Vertriebs- und Servicestruktur großer Techunternehmen. Auf diese Weise schaffen sie direkt den Schritt auf den internationalen Markt.

Viel hilft viel, zumindest kurzfristig. Mehr Kapital und die Vernetzung mit einer neuen Kundenbasis schaffen neue Möglichkeiten, von denen auch europäische Unternehmen profitieren können. Auch nachdem AMD das Forschungslabor Silo AI für 665 Millionen Dollar aufgekauft hat, betonte Silo-AI-Chef Peter Sarlin, wie die Zusammenarbeit finnischen und europäischen Unternehmen zugutekommen wird. Das mag sein. Europäische KI-Champions entstehen so aber nicht. Und solange die vielversprechendsten Unternehmen immer wieder in ausländische Hände übergehen, bleibt die viel beschworene digitale Souveränität Europas eine Illusion. Wer die zentralen Technologien und Plattformen kontrolliert, bestimmt auch die Spielregeln – und das sind derzeit vor allem amerikanische Techunternehmen.

Das Potential zu einem europäischen KI-Champion hat womöglich ein anderes Start-up: Lovable aus Schweden ist gerade mit einer Bewertung von 1,8 Milliarden Dollar zum Unicorn aufgestiegen. Die Plattform soll auch Nichtprogrammierer mit KI-Unterstützung zu Architekten für Websites und Apps machen. Unser Autor Marcus Schwarze hat Lovable auf Herz und Nieren geprüft – und mit wenigen Abzügen für gut befunden. Aber wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel schwärmen. Es könnte ja sein, dass ein zahlungswilliger US-Anbieter mitliest.

Eine gute Lektüre wünscht

Nina Müller

 
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Künstliche Intelligenz
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Der Glaubenskrieg um die KI-Aktien
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Microsofts Milliardenwette auf eine unabhängige KI-Plattform
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ChatGPT denkt wie ein Oberst oder Arzt
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Elon Musks Imperium gerät ins Wanken
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Lovable im Test: So schlägt sich die neue Super-KI-Plattform aus Schweden
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Künstliche Intelligenz
 
Der Glaubenskrieg um die KI-Aktien
 
KI-Aktien erleben nach dem Trump’schen Zollwirbel ein spektakuläres Comeback. Pessimisten warnen vor Überbewertung, Optimisten setzen auf KI als neue Basistechnologie. Für die Entscheidung lohnt ein Blick in die Vergangenheit.
Von Holger Schmidt
Viele Aktien profitieren von Künstlicher Intelligenz: neben Ausrüstern wie Nvidia auch Anwender wie Palantir oder Investoren wie Softbank. Und sogar Google profitiert, obwohl deren Geschäftsmodell überarbeitet werden muss. In den vergangenen drei Monaten haben die Aktien wieder kräftig zugelegt und zu alter Stärke zurückgefunden: Nvidia ist auf 4,3 Billionen Dollar Börsenwert gestiegen. Palantir liegt mit 370 Milliarden Dollar schon auf Rang 24 der wertvollsten Unternehmen der Welt. Während die Pessimisten besorgt auf die hohen Bewertungen schauen, vertrauen Optimisten darauf, dass KI die neue Basistechnologie wird. Für die Anleger kann ein Blick in die Vergangenheit wertvolle Hinweise liefern, welche Strategie richtig ist.
 
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Microsofts Milliardenwette auf eine unabhängige KI-Plattform
 
Microsoft investiert Milliarden in KI, will unabhängiger von Open AI werden und setzt auf Mustafa Suleyman als neuen Visionär. Der Umbau ist jedoch mit wirtschaftlichen, technischen und geopolitischen Risiken verbunden.
Von Marcus Schuler, San Francisco
Was die mehr als 5000 Zuhörer auf Microsofts Build-Konferenz im Mai erleben, ist mehr als eine Produktankündigung. Microsoft, das gerade noch 13 Milliarden Dollar in Open AI investiert hatte, präsentiert auf der eigenen Bühne stolz die direkten Konkurrenten seines wichtigsten Partners. Auf der Leinwand erscheint das Logo von Anthropics Claude und Elon Musks Grok direkt neben dem von Open AI. Die Botschaft: Microsoft verabschiedet sich von der Nebenrolle und positioniert sich neu: als neutrale Plattform für alle KI-Modelle. Die Schweiz der Künstlichen Intelligenz.
Microsoft-CEO Satya Nadella und OpenAI-Chef Sam Altman bei der OpenAI-Konferenz: Die einst enge Partnerschaft wandelt sich, beide Unternehmen konkurrieren nun um die Führung im KI-Markt. AFP
 
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Was sonst noch wichtig ist
 
  • ChatGPT-Mitentwickler Shengjia Zhao wechselt von Open AI zu Meta und wird Chief Scientist der neuen „Superintelligence AI Group“. KI-Veteran Yann LeCun bleibt bei Meta, leitet aber künftig nur noch die FAIR-Forschung und wird an Alexandr Wang berichten, der mit der Beteiligung an Scale AI zu Meta gekommen ist.
  • Samsung wird für Tesla in Texas künftig spezielle KI-Chips fertigen. Der Vertrag hat ein Volumen von 16,5 Milliarden Dollar und läuft bis Ende 2033. Die Chips sollen Teslas nächste autonom fahrende Fahrzeuggeneration unterstützen und stärken Samsungs Position im globalen Foundry-Markt.
  • Anthropic verhandelt über eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von 5 Milliarden Dollar, die das Unternehmen mit 170 Milliarden Dollar bewerten könnte. Das wäre fast eine Verdreifachung seit März. Das KI-Start-up hat seinen Jahresumsatz auf 4 Milliarden Dollar vervierfacht und öffnet sich nun auch für Investoren aus dem Nahen Osten.
  • Ärzte, die Künstliche Intelligenz nutzen, gelten als weniger kompetent und vertrauenswürdig – selbst bei rein administrativen Aufgaben. Eine Studie mit 1276 Probanden zeigt: Patienten fürchten blinden Technikgehorsam ihrer Mediziner.
 
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Zukunft der Arbeit
 
ChatGPT denkt wie ein Oberst oder Arzt
 
Die „Denkmuster“ von ChatGPT ähneln denen von Offizieren und Medizinern, die meist logisch und regelbasiert sind. Im Gegensatz dazu folgen Schriftsteller, Musiker und Maler ganz anderen Denkweisen als die KI.
Von Holger Schmidt
Die Frage, wie Maschinen „denken“, beschäftigt Forscher seit Jahrzehnten. Jetzt haben Wissenschaftler von Herrmann International herausgefunden, dass ChatGPT in seinen kognitiven Mustern am stärksten Militäroffizieren und Medizinern ähnelt. Aber auch Ökonomen, Feuerwehrkommandanten und Fluglotsen weisen hohe Ähnlichkeiten mit der KI auf.
 
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KI-Kompetenz zahlt sich aus – mehr Gehalt winkt
 
Jobs mit KI-Anforderungen bieten rund 28 Prozent mehr Gehalt als vergleichbare Stellen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach „menschlichen“ Fähigkeiten wie Kommunikation und kritischem Denken.
Von Holger Schmidt
Unternehmen sind offenbar bereit, einen beträchtlichen Aufschlag zu zahlen, um begehrte KI-Expertise an Bord zu holen. Zwei oder mehr spezialisierte KI-Fähigkeiten erhöhen das ausgeschriebene Gehalt sogar um 43 Prozent. Die Arbeitswelt steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Einst setzten vor allem Techkonzerne KI ein. Nun durchdringt die Technologie praktisch alle Wirtschaftszweige. In Bereichen wie Marketing, Personalwesen oder der Finanzanalyse tauchen vermehrt neue Rollen auf, die KI-Kenntnisse erfordern.
 
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Was sonst noch wichtig ist
 
  • Microsoft Research hat die 40 Berufe mit dem höchsten KI-Risiko identifiziert. Angeführt wird die Liste von Dolmetschern, Historikern, Autoren und Journalisten. Gefährdet sind vor allem digitalisierbare, unpersönliche Tätigkeiten, die LLMs gut reproduzieren können. Besonders kritisch sind Spracharbeit und Datenverarbeitung.
  • KI-Paradox am Arbeitsplatz: 79 Prozent der Wissensarbeiter fühlen sich isoliert, bei der Gen Z sogar 89 Prozent. Grund ist das „Kognitive Outsourcing“: 65 Prozent der Befragten fragen lieber die KI als Kollegen um Rat. Während die Automatisierung voranschreitet, wächst also die Sehnsucht nach menschlicher Verbindung. KI macht produktiver, aber einsamer.
  • Die Gehälter der KI-Experten steigen immer schneller. Anthropic zahlt Research Engineers bis zu 690.000 Dollar Grundgehalt, Open AI bis zu 440.000 Dollar – ohne Aktienoptionen. H-1B-Visa-Daten enthüllen einen brutalen Wettbewerb um KI-Talente. Selbst kleinere Start-ups bieten inzwischen mehr als 250.000 Dollar.
 
Plattformökonomie
 
Google macht KI zu Geld: Wie AI Overviews das Suchverhalten ändern
 
Googles KI-Integration überrascht: AI Overviews lösen zehn Prozent mehr Suchanfragen aus und erhöhen die Werbepreise. Orchestriert wird der Wandel von der Klick- zur Fragenökonomie übrigens von einem Deutschen.
Von Holger Schmidt
Die Geschäftszahlen der Google-Muttergesellschaft Alphabet waren mit besonderer Spannung erwartet worden, weil sie Auswirkungen auf das gesamte Internet haben: Gelingt es Google, genauso viel Geld mit Werbung zu verdienen, wenn die Nutzer lieber KI-Überblicke lesen, statt auf (bezahlte) Links zu klicken? Die Antwort überrascht: Googles Umsatz ist nicht gefallen, sondern sogar gestiegen. Nutzer klicken zwar weniger, stellen aber mehr Anfragen, und die Werbung wird teurer. Der Kopf dahinter ist ein Deutscher: Philipp Schindler ist als Chief Business Officer von Google seit zehn Jahren dafür zuständig, dass die Werbedollars sprudeln.
Googles neue KI-Suchfunktion „AI Overview“ sorgt trotz weniger Klicks für Rekordumsätze – das Werbegeschäft bleibt dank innovativer Anzeigen und steigender Suchanfragen stark. Bloomberg
 
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Elon Musks Imperium gerät ins Wanken
 
Tesla verliert Marktanteile, xAI verbrennt monatlich eine Milliarde Dollar, und Aktionäre verklagen Musk wegen fragwürdiger Geldtransfers. Nur SpaceX hält das wackelige Konstrukt zusammen. Wie lange noch?
Von Marcus Schuler, San Francicso
Austin, Texas. Elon Musk stellt in der Tesla-Zentrale die neuen Geschäftszahlen vor. Der Ton in der Videoschalte ist nüchterner als sonst, die Botschaft klar: „Wir werden einige schwere Quartale vor uns haben“, sagte Musk vergangene Woche. Der Umsatz ist im zweiten Quartal um zwölf Prozent gesunken, die Fahrzeugauslieferungen liegen 13,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Es sind die schwächsten Zahlen seit Jahren.
Umsatzrückgang, Konkurrenzdruck und wegfallende US-Subventionen setzen Tesla zu. AFP
 
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Was sonst noch wichtig ist
 
  • Die EU-Kommission wirft dem chinesischen Onlinehändler Temu vor, gegen das neue EU-Digitalgesetz zu verstoßen und nicht genug gegen illegale Produkte zu unternehmen. In einer Untersuchung wurden auf Temu verbotene Waren wie Babyspielzeug und Elektronik gefunden. Temu droht im Fall eines Verstoßes eine Strafe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.
  • Der chinesische Onlinehändler JD.com verhandelt laut Ceconomy über eine mögliche Übernahme von Media Markt und Saturn. Im Raum steht ein Angebot von 4,60 Euro je Aktie, die Ceconomy-Aktie legte deutlich zu. JD.com könnte damit auf rund 1000 Märkte in Europa zugreifen.
  • Meta will ab Oktober in der EU keine politische Werbung mehr auf Facebook, Instagram und Whatsapp zulassen. Der Konzern begründet dies mit neuen, aus seiner Sicht zu komplexen EU-Vorgaben zur Transparenz politischer Werbung. Die Regelungen der EU folgten auf den Cambridge-Analytica-Skandal um Facebook.
  • Trotz Gewinn- und Umsatzrekord stürzte die Paypal-Aktie um acht Prozent ab. Das Wachstum der Transaktionsmarge verlangsamt sich von acht auf sieben Prozent, der freie Cashflow bricht um zwei Drittel ein. Anleger strafen die schwächelnde Profitabilität trotz solider Quartalszahlen gnadenlos ab.
 
Transformation
 
So sollen synthetische Daten das Dilemma der Robotik lösen
 
KI-Systeme für Robotik leiden unter chronischer Datenknappheit. Das Start-up Genesis AI will hier mit künstlich generierten Trainingsdaten aushelfen – und hat dafür gerade 105 Millionen Dollar eingesammelt.
Von Marcel Weiß
Sprachmodelle werden in der Regel mit den Daten des gesamten öffentlichen Internets trainiert. Einen solchen Luxus können KI-Modelle für Robotik nicht genießen. Multimodale Transformer-Modelle, die nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos und Sensordaten verarbeiten, können Roboter steuern. Aber diese potentiellen Robotersysteme müssen mühsam in der physischen Welt lernen: ein Sensor nach dem anderen, eine Bewegung nach der anderen. Diese Datenknappheit bremst die Entwicklung intelligenter, also KI-gesteuerter und damit flexiblerer Robotik noch aus. Synthetische Daten sollen das ändern.
Humanoide Roboter am Nvidia-Stand in Peking: Synthetische Trainingsdaten und neue KI-Modelle treiben die Entwicklung flexibler Roboter voran. Reuters
 
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Was sonst noch wichtig ist
 
  • Der Streaming-Riese Spotify übertrifft Erwartungen mit 696 Millionen Nutzern und 276 Millionen Premium-Abos, macht aber 100 Millionen Dollar Verlust. Grund sind explodierende Personalkosten und ein schwächelndes Werbegeschäft. Die Aktie stürzt trotz Rekord-Nutzerzahlen um elf Prozent ab.
  • 210 Millionen Euro fließen bis 2029 in die Digitalisierung der deutschen Gerichte. Mit dem neuen „Pakt für den Rechtsstaat“ will die Bundesregierung medienbruchfreie Verfahren schaffen und IT-Fachkräfte rekrutieren. Ziel sind schnellere Prozesse durch moderne digitale Infrastruktur statt Papierberge.
  • Europas größte Climate-Tech-Fusion: Pina Earth und Tree.ly verschmelzen zur führenden Wald-Klimaschutz-Plattform. 80.000 Hektar unter Vertrag, 500.000 Tonnen CO₂-Zertifikate und mehr als 100 Kunden bilden die Grundlage für eine Finanzierungsrunde. Das Unternehmen verzeichnet fünffaches Wachstum.
 
Gadget der Woche
 
Der „AI Mode“ kommt: Google wird zur Antwortmaschine
 
Der von Google bereitgestellte Überblick mit KI war nur der Anfang. In den USA bietet das Unternehmen jetzt einen neuen „AI Mode“ an, mit dem Google sich von seinem Ruf als bloße Suchmaschine verabschiedet.
Von Marcus Schwarze
In einem zusätzlichen Reiter auf Google.com erscheint er nun: der „AI Mode“. Neben den bisher üblichen Einträgen „Alles“, Bilder, Videos und Nachrichten. Das Eingabefenster für die Suchanfrage wird mit einer schicken regenbogenfarbigen Animation umrandet. Und die Antwort aus der KI baut sich ebenfalls mit farbigen Akzenten auf. In Deutschland ist der KI-Modus noch nicht zugänglich. Nötig ist dafür eine VPN-Verbindung in die USA, nach Indien oder seit diesem Dienstag ins Vereinigte Königreich.
„Meet AI Mode“: In den USA ist der KI-Modus bei Google schon prominent verfügbar, in Europa noch nicht. Screenshot: Marcus Schwarze/Google
 
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Prompt der Woche
 
Lovable im Test: So schlägt sich die neue Super-KI-Plattform aus Schweden
 
Das KI-Start-up Lovable wird mit rund 1,8 Milliarden Dollar zum Unicorn. Die Plattform ermöglicht das Erstellen von Apps und Websites ohne Programmierkenntnisse. Wir haben den Test gemacht.
Von Marcus Schwarze
Nach einer der größten Finanzierungsrunden Europas mit einem Volumen von mehr als 200 Millionen Dollar stieg die Bewertung von Lovable aus Schweden auf 1,8 Milliarden Dollar. Die Plattform ist ein Beispiel für neue, durchstartende KI-Anwendungen, die eigenständig Apps und Websites programmieren. Branchenführer der KI-Industrie bieten bereits KI-gestützte Lösungen für Programmierer an: Google mit dem Agenten Jules, Open AI mit Codex und Microsoft mit Github Copilot. Nun rücken neue Start-ups nach.
 
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Die beliebtesten Artikel aus F.A.Z. Digitalwirtschaft
 
Agenten, Steuerberater, Sparen mit dem Prompt
 
  • Agenten übernehmen die Suche, Google weitet seine KI-Zusammenfassungen aus: So bleiben Unternehmen sichtbar, wenn niemand mehr klickt
  • Warum Steuerberater wegen der KI vor einer grundlegenden Umwälzung stehen
  • „Wer jetzt den Einstieg in die KI verpasst, hat es schwer, noch aufzuholen“, sagt der Chefökonom von Open AI im Interview mit PRO Digitalwirtschaft
  • Die Abos für ChatGPT, Perplexity, Claude und Co. gehen ins Geld: Mit diesem Prompt sparen Sie sich die 20 Dollar monatlich für Perplexity AI
  • „In zwei Jahren sehen viele Jobs in der Finanzbranche ganz anders aus als heute“, prophezeit Sebastian Gehrmann, Head of Responsible AI bei Bloomberg
 
Zitat der Woche
 
„Wenn man mit einem Therapeuten, einem Anwalt oder einem Arzt über Probleme spricht, gibt es dafür ein gesetzliches Privileg. Es gibt die ärztliche Schweigepflicht, die gesetzliche Schweigepflicht und so weiter. Wir haben noch nicht geklärt, wie das ist, wenn man mit ChatGPT spricht.“
Sam Altman
Sam Altman, CEO Open AI  AFP
 
 
 
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