Alles Wichtige zur Entwicklung der digitalen Transformation.
Digitale Superstars – heute und morgen
Wer vor zehn Jahren in die richtigen Digitalaktien investiert hat, wurde mit durchschnittlich 730 Prozent Kursgewinn belohnt. Wer Nvidia & Co. verpasst hat, muss sich aber nicht grämen. Die nächste Dekade wird nicht weniger spannend.
Die 15 wertvollsten Digitalunternehmen – angeführt von den etablierten Big-Techs Apple und Microsoft über die traditionellen Softwareanbieter Oracle und SAP bis zu den neuen KI-Champions Nvidia, Broadcom und Taiwan Semiconductor – haben ihre Aufstiege der Kombination aus einem überlegenen Geschäftsmodell (Plattformen) und/oder durchschlagenden Technologietrends (Smartphones, Cloud-Computing und zuletzt der Künstlichen Intelligenz) zu verdanken.
Holger Schmidt
Verantwortlicher Redakteur für Newsletter und Verticals.
Die digitalen Superstars haben diese Megatrends nicht nur früh erkannt, sondern auch konsequent in sie investiert: Rund 1,5 Billionen Dollar sind in dieser Zeit in digitale Infrastruktur und den Aufbau ihrer Geschäftsmodelle geflossen. Dafür wurden sie an den Aktienmärkten reich belohnt: Auf zusammen 20 Billionen Dollar ist der Börsenwert geklettert, verbunden mit einer beispiellosen Verschiebung der ökonomischen Kräfteverhältnisse in Richtung dieser digitalen Superstars. 600 Milliarden Dollar betrug der Gewinn dieser Unternehmen allein im vergangenen Jahr – was ihnen nun die Grundlage verschafft, auch in der nächsten digitalen Dekade an der Spitze mitzuspielen.
Der zentrale Technologietreiber wird dann die Künstliche Intelligenz sein, die als neue Basistechnologie zum Betriebssystem der digitalen Welt wird. Die KI wird nicht nur alle Arten der Wissensarbeit neu definieren, sondern auch autonome Autos, Roboter und Fabriken steuern, den Fortschritt in der Forschung bestimmen und maßgeblich für unsere Sicherheit werden. Ein guter Indikator für solche Trends sind die Bewegungen der Digital-Talente, die gerade zu Verteidigungs-Start-ups wie Anduril wechseln, weil sie hier das nächste große Ding vermuten. Auch Roboterfirmen wie Figure oder 1X setzen auf einen Megatrend der kommenden Dekade: den Einzug der KI in physische Produkte.
Wer als Anleger nicht nur den gleichen langen Atem wie die Digitalunternehmen mitbringt, sondern auch die Mechanik der KI-Welt versteht, hat also auch in der kommenden Dekade gute Chancen, 730 Prozent Zuwachs in seinem Portfolio zu erreichen. Unser Artikel über die besten KI-Tools aus Europa könnte dafür eine ebenso hilfreiche Lektüre sein wie unsere große Analyse der
Erfolgsfaktoren der digitalen Superstars. Oder unsere Berichte über die
KI-Pläne der Trump-Administration und das
Model Context Protocol, das extrem wichtig für die Verbindung der KI mit der realen Welt wird.
Unternehmen aus den USA dominieren die Märkte der Künstlichen Intelligenz. Dabei gibt es einige europäische Alternativen. Ein Überblick über die wichtigsten KI-Dienste „Made in Europe“.
Von Marcus Schwarze
Manch einem in Europa behagt die Überlegenheit der amerikanischen Akteure auf dem KI-Markt nicht. Einige dieser Dienste trainieren ihre Modelle mit fremden Inhalten unerkannt weiter, und der Datenschutz findet nicht die gleiche Beachtung wie in Deutschland. Zudem stellt sich die Frage, warum die Euros für kostenpflichtige Dienste ständig auf amerikanischen Bankkonten landen sollen, wo man doch auch der hiesigen Wirtschaft eine Investition zukommen lassen könnte. Daher werfen wir einen Blick auf europäische Alternativen zu ChatGPT und Gemini, Midjourney und Perplexity – gewiss nicht vollständig, aber eine bedenkenswerte Auswahl.
Alugha aus Mannheim hilft beim Übersetzen von Videos. Die Stimmen werden von der KI generiert. Screenshot: Marcus Schwarze/Alugha
In Washington stehen alle Zeichen auf Konfrontationskurs mit China. Die KI-Unternehmen halten ihre Forderungen an das KI-Aktionsprogramm der Trump-Regierung für notwendig, um China zu schlagen.
Von Martin Wendiggensen
„Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz wird nicht gewonnen, indem man sich über ihre Sicherheit den Kopf zerbricht“ – so frappierte der amerikanische Vizepräsident J. D. Vance seine Gastgeber beim KI-Gipfel in Paris. Denn dort hatten die Europäer gehofft, dass die Amerikaner die europäische Erklärung zur KI-Sicherheit und -Nachhaltigkeit unterzeichnen. Doch in den USA weht ein anderer Wind. Noch am Tag der Amtseinführung nahm der US-Präsident Donald Trump die KI-Verordnung seines Vorgängers Joe Biden zurück.
Amerikas KI-Offensive: Trump und Vance setzen auf Wettbewerb statt Sicherheit. AFP
Anthropic hat mit dem Model Context Protocol einen neuen Standard für den Datenaustausch zwischen KI und externen Quellen vorgestellt, der den Weg für noch komplexere KI-Anwendungen ebnen könnte. Doch die Geschichte zeigt: Einen Standard zu schreiben, ist einfach – ihn zu etablieren die Herausforderung.
Von Marcel Weiß
Man stelle sich einen standardisierten Weg vor, der den Datenaustausch zwischen KI und externen Datenquellen vereinfacht. Ein Weg, der es einfacher macht, Daten einem LLM zu übergeben oder Anfragen eines LLMs zu beantworten.
Anthropic - einer der vier großen KI-Modellprovider in den Vereinigten Staaten Reuters
Als Expertin für internationale Digitalpolitik, Technologieberaterin und Autorin liefert Frederike Kaltheuner informierte Einschätzungen zu künstlicher Intelligenz und den entsprechenden Diskursen, Anwendungen, Szenarien. Mit Christoph Bornschein spricht sie über Sicherheiten, Risiken, Wettbewerb, Souveränität und Irrtümer.
Die wichtigsten neuen Forschungsergebnisse der KI-Welt: wie man große Modelle verteilt trainieren kann, was KI-Wettermodelle wirklich verstehen, wie KI als Teammitglied funktioniert und welche Auswirkungen KI auf den Arbeitsmarkt hat. Ein Überblick.
Von Marcel Weiß
Drei aktuelle Forschungsarbeiten geben neue Einblicke in die Entwicklung von KI-Systemen: Google Research zeigt, wie sich große Sprachmodelle auch mit verteilten, kleineren Rechenzentren trainieren lassen. Meteorologen der University of California beweisen, dass KI-gestützte Wettermodelle physikalische Zusammenhänge selbständig lernen können. Und eine groß angelegte Arbeitsmarktstudie von Yale, Northwestern und MIT untersucht die konkreten Auswirkungen von KI auf Beschäftigung und Löhne.
LLM-gestützte Texte verbreiten sich rasant – in etwa 24 Prozent der Unternehmensmeldungen und 14 Prozent der UN-Verlautbarungen sind sie bereits enthalten, zeigt eine Studie der
Stanford University. Besonders kleinere Unternehmen nutzen KI beim Schreiben. Doch die Zunahme synthetischer Inhalte gefährdet Authentizität, erschwert Unterscheidbarkeit und birgt Risiken für künftige KI-Trainingsdaten.
Walmart hat mit „Wally“ ein generatives KI-Tool vorgestellt, das Händler bei zeitraubenden Aufgaben wie Dateneingabe, Analyse und Performance-Bewertung unterstützt. Die KI soll helfen, operative Fragen zu klären und strategische Entscheidungen zu verbessern. Ziel ist es, Händler zu entlasten und Raum für kreative, kundenorientierte Arbeit zu schaffen.
Einer Umfrage von Ascend2 zufolge sehen 25 Prozent der Marketingverantwortlichen Künstliche Intelligenz als vollen Erfolg, 60 Prozent berichten von Teilerfolgen. Ein hohes Kostenniveau (38 Prozent) und Datenschutzbedenken (37 Prozent) bremsen die Verbreitung. Am häufigsten wird KI für Content-Erstellung, E-Mail-Optimierung und Personalisierung eingesetzt.
Viele Unternehmen setzen auf Künstliche Intelligenz im Marketing – doch viele Verbraucher misstrauen ihr. Neun Studien zeigen: Kunden sorgen sich um Datenschutz, zweifeln an der Genauigkeit und lehnen KI-generierte Inhalte oft ab. Wer das ignoriert, riskiert Kundenverluste. Gefragt sind Transparenz, sichere Daten und jederzeit erreichbare menschliche Unterstützung.
Während die USA und China mit datengetriebener Produktion und KI-Integration Vorsprünge erzielen, kämpft die DACH-Region mit veralteten Infrastrukturen. Nur 19 Prozent der Unternehmen setzen KI effektiv in der Produktion ein.
Von Holger Schmidt
Die digitale Transformation der industriellen Produktion schreitet weltweit voran, doch Deutschland und die gesamte DACH-Region drohen dabei ins Hintertreffen zu geraten. Besonders auffällig sind der Mangel an Digitalkompetenz, ein fehlendes digitales Mindset und die Zurückhaltung gegenüber neuen Technologien wie der Künstlichen Intelligenz. „China und die USA entwickeln sich zu den Vorreitern in der Industrie 4.0, weil sie ihren Fokus nicht nur auf Effizienz, sondern auf neue Geschäftsmodelle und Märkte legen“, sagt Johann Kranz, Professor für Digital Services und Nachhaltigkeit an der LMU München.
20 Billionen Dollar Börsenwert, 2,6 Billionen Dollar Umsatz und 600 Milliarden Dollar Gewinn – die ökonomische Dimension der großen Digitalkonzerne legt trotz Gegenwind aus der Politik immer schneller zu. Wie das gelingen konnte.
Von Holger Schmidt
Im vergangenen Jahrzehnt haben die führenden Digitalunternehmen eine beispiellose wirtschaftliche Transformation vollzogen. Was einst als innovative Start-up-Ideen begann, hat sich zu einer globalen Marktdominanz entwickelt, die traditionelle Geschäftsmodelle fundamental herausfordert. Der Aufstieg der digitalen Giganten folgt einem klaren Muster: Sie haben systematisch physische Marktplätze durch digitale Plattformen ersetzt und dabei Netzwerkeffekte als zentralen Wachstumstreiber genutzt. Die Plattformökonomie hat traditionelle Skaleneffekte revolutioniert.
Der Apple Park in Cupertino – Hauptsitz des wertvollsten Technologieunternehmens der Welt und Symbol für die Dominanz der digitalen Giganten in der modernen Wirtschaft Picture Alliance
Ein Digitalministerium wird im finalen Papier der Arbeitsgruppe Digitales für die Koalitionsverhandlungen zwischen
CDU/CSU und
SPD nicht mehr erwähnt. Möglich ist auch ein neues Ministerium zur Modernisierung des Staates. Noch ist aber keine Entscheidung gefallen, heißt es in Berlin.
Die Deutsche Bahn streicht Teile ihrer Digitalstrategie. Eine interne Aufnahme zeigt: Der Bereich „Digitales Bahnsystem“ wird aufgelöst, Projekte wie Advanced Digital Infrastructure und vollautomatisiertes Fahren werden neu strukturiert. Die Bahn betont, das Projekt „Digital Schiene Deutschland“ werde nicht beendet – doch die Prioritäten verschieben sich.
China
startet einen staatlich gestützten Risikokapitalfonds für Robotik, Künstliche Intelligenz und industrielle Innovationen. Über zwei Jahrzehnte sollen rund 128 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Quellen mobilisiert werden. Ziel ist es, Chinas Technologievorsprung in der Fertigung weiter auszubauen – der Anteil chinesischer Hersteller an der heimischen Roboternachfrage liegt inzwischen bei 54 Prozent.
Apple entgeht wohl einer Geldstrafe der EU, weil der Konzern sein iPhone-Browsermenü angepasst hat, um den Vorgaben des Digital Markets Act zu entsprechen. Die EU-Kommission dürfte das Verfahren kommende Woche einstellen – während sie Apple und Meta in anderen Fällen wegen DMA-Verstößen mit Geldbußen und Auflagen belegt. Firmen drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.
Von den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts bis zum Mainstream-Durchbruch dank ChatGPT: Die Geschichte der KI ist geprägt von beeindruckenden technologischen Fortschritten. Doch es braucht einen flexiblen und vorausschauenden Arbeitsmarkt, um diesen technologischen Wandel zu meistern.
Von Fabian Stephany
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich in der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) eine atemberaubende Entwicklung vollzogen. Diese löste jedoch nicht nur Bewunderung aus, sondern auch Besorgnis. Im Zuge früherer Automatisierungswellen, von der industriellen Revolution über die Einführung des Fließbands bis hin zu Industrierobotern, waren es vor allem manuelle oder handwerkliche Tätigkeiten, die durch Maschinen und Roboter ersetzt wurden. Heute geraten Berufe ins Visier, die bisher als weit weniger automatisierbar galten: Juristen, Werbetexter oder Business Consultants. Der Arbeitsmarkt steht vor Herausforderungen, die neue Lösungswege erfordern.
In einem Feldexperiment entwickelten einzelne Mitarbeiter mit KI-Unterstützung ähnlich gute Lösungen wie Zweierteams ohne KI. Gleichzeitig half die KI, Wissenssilos zwischen technischen und kaufmännischen Experten aufzubrechen – und steigerte die Zufriedenheit der Anwender.
Von Holger Schmidt
Künstliche Intelligenz kann einige Aspekte menschlicher Teamarbeit ersetzen. In einem groß angelegten Feldversuch mit Angestellten des amerikanischen Fertigungsunternehmens Procter & Gamble erzielten einzelne Mitarbeiter, die mit einer generativen KI arbeiteten, ähnlich gute Lösungen wie Zweierteams ohne digitale Hilfe. Dabei sparte die KI auch Zeit: Einzelpersonen mit KI-Hilfe benötigten rund 16 Prozent weniger Arbeitszeit, um zu einer Lösung zu gelangen. Auch Teams arbeiteten mit KI-Einsatz effizienter – sie waren rund 13 Prozent schneller als ihre Kollegen ohne KI.
Die „Big Four“ setzen im Wettlauf um Künstliche Intelligenz auf agentische Systeme:
Deloitte und EY starten mit KI-Agenten, die eigenständig Aufgaben übernehmen – etwa in der Buchhaltung oder der Steuerberatung. Die Technologie soll Produktivität steigern und Geschäftsmodelle verändern. Auch
KPMG und PwC bauen an einer „agentischen“ Belegschaft der Zukunft.
Immer mehr Bewerber nutzen automatisierte Anwendungen, doch diese überfluten die Systeme – und stärken paradoxerweise persönliche Netzwerke als Hauptweg zum Job. Wer keine Kontakte hat, bleibt zurück. Echtes Networking wird entscheidend, um einen neuen Job zu finden, lautet eine Beobachtung in den USA.
Der Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz steigert die Produktivität, birgt jedoch Risiken für die mentale Gesundheit. Eine Studie aus dem Journal of Applied Psychology
zeigt: Wer viel mit KI arbeitet, fühlt sich oft isoliert, schläft schlechter und trinkt mehr Alkohol. Unternehmen sollten KI-Einsatz bewusst gestalten, soziale Interaktion fördern und klare Grenzen ziehen, damit Technologie verbindet – und nicht entfremdet.
Führende Manager von AWS, Salesforce und Oracle sehen in agentischen KI-Systemen den nächsten großen Umbruch der Arbeitswelt. KI-Agenten können Aufgaben planen, ausführen und Software wie Menschen bedienen. Erste Unternehmen wie Pfizer und Genentech berichten von massiven Effizienzgewinnen. Die Vision: „Limitless Labor
“ – eine neue Arbeitslogik, bei der KI menschliche Arbeit nicht ersetzt, sondern erweitert.
Von BYD überholt, von Europas Autokäufern ignoriert, vom Aktienmarkt abgestraft: Für Tesla und seinen Chef Elon Musk läuft es aktuell gar nicht mehr rund. Die Gründe sind veraltete Modelle und politische Polarisierung – sowie starke Konkurrenz.
Von Holger Schmidt
Lange Zeit hatte Tesla die Rolle des Innovationsführers in der Elektromobilität inne. In Europa dominierten Model 3 und Model Y die Neuzulassungsstatistiken, das Markenimage war modern, visionär und technologiegetrieben. Doch dieses Narrativ bekommt Risse. Schon seit Anfang 2023 geht der Trend in Europa nach unten, da die Konkurrenz stärker wird. Der Rückgang beschleunigt sich, seitdem Elon Musk politisch in die rechte Ecke abgedriftet ist.
Volkswagen vertieft die Partnerschaft mit
Mobileye, um autonome Fahrfunktionen schneller in Serie zu bringen. Künftig profitieren auch Audi,
Porsche, Bentley und
Lamborghini. Während Mobileye die Architektur 1.2 unterstützt, bleibt die Eigenentwicklung für die Plattform 2.0 und die Zukunftsstrategie SSP Aufgabe der Konzerntochtergesellschaft Cariad.
Die chinesischen Autohersteller Zeekr und Xpeng kündigen an, ab 2025 E-Autos mit sogenannter Level-3-Autonomie
zu verkaufen, bei der Fahrer zeitweise die Hände vom Lenkrad nehmen können. Auch GAC plant solche Modelle. Damit verlagert sich der harte Preiskampf am chinesischen Automarkt zunehmend in ein Technologie-Rennen.
Xiaomi
hat durch eine Aktienplatzierung rund 5,5 Milliarden Dollar frisches Kapital eingesammelt, um seine ehrgeizigen Elektroauto-Pläne voranzutreiben. Der chinesische Smartphone-Hersteller verkaufte 800 Millionen Aktien in Hongkong und stockte das Angebot wegen hoher Nachfrage auf. Xiaomis Aktienkurs hatte sich zuletzt dank der Elektroauto-Fantasie mehr als verdoppelt.
Branchenverbände der US-Auto- und Techindustrie fordern die Regierung von Präsident Trump auf, den Einsatz autonomer Fahrzeuge
rascher voranzutreiben. In einem Schreiben plädieren sie für einheitliche bundesweite Regeln und den Abbau regulatorischer Hürden für Elektrofahrzeuge – zum Beispiel keine vorgeschriebenen Fahrer oder Lenkräder – andernfalls drohe den USA die Abgabe der Führungsrolle an China.
Open AI hat am Dienstag eine neue Funktion zur Bildgenerierung für ChatGPT freigeschaltet. Damit gelingt erstmals der promptgesteuerte Einbau von Text in Bildern – was die KI für bessere Darstellungen in Präsentationen qualifiziert.
Von Marcus Schwarze
Damit greift Open AI eine große Schwäche der KI-Bildgenerierung an: Text können die Dienste Dall-E3, Midjourney und Co. nur unzulänglich in Bilder montieren. „Mach mir ein Bild einer Dose Suppe mit der Aufschrift ,Nudelsuppe‘“ erzeugte zwar die Darstellung einer Konservendose, der Text aber war oft nicht wirklich lesbar. Er erinnerte nur ungefähr an richtige Buchstaben. Jüngere Bilder-KIs wie Flux der Black Forest Labs oder Ideogram kommen zwar besser mit gewünschtem Text im Bild klar, zuverlässig sind sie aber dabei nicht.
Keine Probleme mit Umlauten oder dem ß: Die Bilder-KI von Open AI verarbeitet erstmals Text korrekt. Der Prompt: Mach ein Bild von einer Konservendose Suppe mit der Aufschrift „Bräußinger Genussmanufaktur“ und etwas größer: „Nudelsuppe“. Illustration: Marcus Schwarze/ChatGPT-4o, KI-generiert
Ungeschick und Unwissen schaden Verhandlungen. Dabei haben wir mit der Künstlichen Intelligenz einen Berater an der Seite, der die besten Argumente sortiert und vor Fehlern warnt – egal ob beim Grundstücksverkauf oder dem Gehaltsgespräch.
Von Marcus Schwarze
Ein Fall aus dem Leben: Da hat man ein Grundstück erworben, samt abbruchreifem Häuschen, doch geraten die Baupläne für ein neues Haus angesichts gestiegener Zinsen schnell aus dem Ruder. Irgendwann fällt die Entscheidung, sich von dem Plan zu verabschieden. Bodenrichtwerte aus Datenbanken helfen bei der Bepreisung, auf entsprechende Inserate in Immobilienportalen melden sich unvermeidbar Makler und erste echte Interessenten.
Die KI Perplexity übernimmt die Rolle eines persönlichen Coaches. Screenshot: Marcus Schwarze/Perplexity
„Es gibt so viele gute Gründe, Signal zu nutzen … inklusive der Möglichkeit, dass der US-Vizepräsident dich wahllos einer Gruppe hinzufügt, um heikle Militäroperationen zu koordinieren… Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen.“
Moxie Marlinspike, Gründer des Messengers Signal
Mike Waltz, nationaler Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten, fügte versehentlich den Journalisten Jeffrey Goldberg in eine Gruppe auf dem Messengerdienst Signal hinzu, in der sich Regierungsmitglieder über konkrete Angriffspläne gegen die jemenitische Huthi-Miliz austauschten. dpa