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Donald Trumps Weckruf für Europas digitale Souveränität
Donald Trumps Zölle bringen auch die digitale Welt durcheinander. Die Konsequenzen gehen weit über steigende Preise für in Asien hergestellte iPhones hinaus. Die gesamte Arbeitsteilung der digitalen Welt – Amerika erfindet, Asien baut, Europa konsumiert – wird von den Zöllen infrage gestellt. Und wirft gleichzeitig in Europa die Diskussion auf, ob es jetzt nicht endlich an der Zeit ist, die hohe Abhängigkeit von Amerika abzumildern.
Doch von heute auf morgen lassen sich die Versäumnisse in der digitalen Welt nicht beheben. Schon gar nicht mit der jetzt diskutierten Digitalsteuer auf die Umsätze der großen Konzerne wie Microsoft, Amazon oder Google. Denn die Dominanz der Amerikaner ist in den meisten Märkten inzwischen derart groß – und die europäischen Alternativen sind umgekehrt entsprechend irrelevant –, dass die US-Unternehmen die Steuer relativ einfach in Form von Preiserhöhungen auf ihre Kunden überwälzen könnten. Selbst wenn es Alternativen gäbe, sind die Kunden meist mit Lock-in- und Plattformmechanismen an ihre Anbieter gebunden. Die Folgen einer Steuer wären dann nur steigende Preise für digitale Technologien, die den Fortschritt hierzulande bremsen.
Holger Schmidt
Verantwortlicher Redakteur für Newsletter und Verticals.
Die erhoffte Wirkung hätte eine solche Steuer nur dann, wenn das Überwälzen nicht funktioniert, weil die Kunden ausweichen können. Das könnte im Onlinehandel oder in der Onlinewerbung zumindest teilweise funktionieren. In diesen Märkten liegt der Anteil der großen Amerikaner „nur“ bei etwa 70 Prozent. Amazon-Kunden könnten auch bei Otto oder Temu kaufen, und werbetreibende Unternehmen könnten statt in der Google-Suche auch Werbeflächen bei einem Verlag buchen. Doch hier wird die Lage schon wieder komplex: Wer schnell Produkte verkaufen will und weniger an langfristiger Markenwerbung interessiert ist, kommt an Anzeigen bei den US-Unternehmen Google, Meta oder Snapchat kaum vorbei. Die einzige relevante Alternative wäre der chinesische Anbieter Tiktok, aber das führt dann in die
nächste ungewollte Abhängigkeit und hilft auf dem Weg zur digitalen Souveränität auch nicht weiter.
Intelligenter wäre es wahrscheinlich, europäische Gesetze wie den Digital Services Act oder den Digital Markets Act schnell und konsequent an den Stellen durchzusetzen, an denen sie die US-Anbieter wirklich treffen. Eine harte Strafe für Elon Musks X für das Verbreiten von Desinformationen ist eine gerade diskutierte Möglichkeit, einen direkten Verbündeten von Donald Trump zu treffen.
Die Zahlen sind ein Weckruf: Deutschland und Europa stehen vor der Herausforderung, ihre digitale Selbstbestimmung zurückzugewinnen, ohne sich von globalen Wertschöpfungsketten und den Vorteilen der internationalen Arbeitsteilung abzukoppeln. Eine Balance zwischen Offenheit für Innovation und strategischer Autonomie ist gefragt.
Die digitale Souveränität Deutschlands und Europas wird daher eine der zentralen wirtschafts- und sicherheitspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre sein. Der Erfolg wird davon abhängen, ob es gelingt, eigene Kompetenzen in Schlüsseltechnologien aufzubauen und gleichzeitig in einem globalen Technologieökosystem wettbewerbsfähig zu bleiben. Donald Trumps brachiale Zollpolitik sollte Europa geeint, aber schlau beantworten.
Wir widmen uns dem Thema in dieser Ausgabe mit mehreren Artikeln. Viel Spaß bei der Lektüre.
Steigende Preise, sinkende Aktienkurse und eine hektische Suche nach Alternativen: Donald Trumps Zölle bringen die Techwelt durcheinander. Und sind – im besten Fall – der Weckruf, Europas digitale Souveränität jetzt endlich anzugehen.
Von Holger Schmidt
BMW statt Tesla, Fritz-Kola statt Coca-Cola: Wer als Reaktion auf die Zollorgie des US-Präsidenten nun auf „Buy European“ umsteigen will, hat in vielen Märkten gute Alternativen. In der digitalen Welt ist die Sache allerdings nicht so einfach: In nahezu allen Digitalmärkten in Deutschland ist die Übermacht der US-Anbieter extrem hoch.
Samsung Electronics
konnte im ersten Quartal 2025 einen unerwarteten Gewinnanstieg auf 4,5 Milliarden Dollar verzeichnen, da Kunden Speicherchips und Smartphones vor den angekündigten US-Zöllen auf Vorrat kauften. Besonders groß war die Nachfrage aus China nach High-Bandwidth-Speicherchips (HBM) und der Galaxy-S25-Smartphone-Serie. Analysten erwarten nun eine Stagnation der Verkäufe aufgrund der Vorzieheffekte.
Einer
Studie von Arthur D. Little
zufolge blicken drei Viertel der CEOs trotz globaler Unsicherheiten optimistisch in die Zukunft und planen höhere Investitionen, insbesondere in Technologie und KI. Die Zahl der Unternehmen mit unternehmensweiter KI-Strategie hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (29 Prozent), doch 71 Prozent stecken noch in Pilotphasen fest – echte Geschäftsmodell-Innovationen bleiben rar.
75 Prozent der Banken weltweit wollen die Investitionen in ihre technologische Infrastruktur erhöhen, um das Risikomanagement zu verbessern. In Deutschland sind es sogar 80 Prozent, zeigt eine aktuelle
Studie von FT Longitude im Auftrag von SAS. Das soll den Banken helfen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Trotz Fortschritten beim Einsatz von KI nutzen weniger als ein Viertel der Banken generative KI für Risikomanagement, Risikomodellierung oder Betrugserkennung
Am heutigen Mittwoch will die EU-Kommission ihren AI Continent Action Plan vorstellen. Die politische Kehrtwende vom Regulieren zum tatsächlichen Fördern von KI-Innovation made in Europe ist längst überfällig. Jetzt gilt es, Vollgas zu geben für einen innovationsfreundlichen Mindset-Change.
Von Svenja Hahn
Nachdem sich die EU in den vergangenen fünf Jahren im Bereich KI leider vor allem durch Regulierung ausgezeichnet hat, ist die Kommission nun aufgewacht. Endlich. Denn Europa und seine innovativen Unternehmen stecken voller Potenzial. Gute Politik muss ihnen Hindernisse aus dem Weg räumen, statt neue aufzustellen.
In Zeiten drohender Handelskriege könnte das französische KI-Start-up Mistral zum strategischen Asset für Europa werden. Mit offenen Modellen und flexiblen Deployment-Optionen sichert es digitale Souveränität.
Von Marcel Weiß
Die kräftigen, eine globale Rezession potentiell auslösenden Zollerhöhungen der zweiten Trump-Administration lassen europäische Unternehmen nach Alternativen zum US-dominierten Technologiemarkt suchen. Dabei sind es nicht die Zölle allein, sondern das Verhalten der amerikanischen Regierung unter Trump. Washington sendet keine verlässlichen Signale, gibt keine Gewissheit, was als Nächstes getan wird. Partner haben keine Planungssicherheit mehr.
Arthur Mensch, CEO von Mistral, und Nicolas Dufourcq, CEO von Bpifrance diskutieren europäische KI-Souveränität auf dem KI-Gipfel im Februar 2025 in Paris. Reuters
Der Facebook-Konzern Meta hat neue Modelle seiner Künstlichen Intelligenz Llama veröffentlicht. Die ersten zwei Modelle stehen kostenlos zum Download bereit – allerdings nicht in Europa.
Von Marcus Schwarze
Grund für die Sperre in der EU seien regulatorische Unsicherheiten, wie Facebook bereits im vergangenen Jahr mitteilte. Meta ist dabei im Konflikt mit der irischen Datenschutzbehörde, die für die Nutzung von Texten fürs KI-Training die Einwilligung der Urheber verlangt. Dazu ist Meta jedoch nicht bereit. Eine weitere Klausel in der speziellen Llama-Lizenz sieht vor, dass große Plattformanbieter mit mehr als 700 Millionen monatlich aktiven Nutzern eine Sondergenehmigung von Meta brauchen.
In der Europäischen Union ist Metas Llama 4 gesperrt. Screenshot: Marcus Schwarze/Meta
Indische Talente nähren die wertvollsten Tech-Konzerne der Welt. Im internationalen KI-Wettrennen liegt Indien jedoch noch weit zurück. Warum das Land trotzdem ein guter Partner für Europa sein kann.
Von Nina Müller
Überzeugt verkündete Indiens Premierminister Narendra Modi auf dem KI-Gipfel 2025 in Paris, sein Land sei „führend bei der Einführung Künstlicher Intelligenz“. Mit einer jungen, technikaffinen Bevölkerung und wachsenden Digitalwirtschaft bringt Indien günstige Voraussetzungen dafür mit, KI-Systeme im eigenen Land zu entwickeln – und sie gewinnbringend einzusetzen.
Narendra Modi unterstreicht Indiens wichtige Rolle in der KI-Revolution auf dem Pariser KI-Gipfel 2025. Bloomberg
Berichten zufolge erwägt Open AI, das von Jony Ive und Sam Altman gegründete KI-Hardware-Startup io Products für rund 500 Millionen Dollar zu übernehmen. Das Unternehmen entwickelt KI-gestützte Geräte, darunter Smart-Home-Technologien. Alternativ könnte Open AI auch eine Partnerschaft mit io Products eingehen.
Der mehr als 400-seitige
Stanford AI Index 2025
beschreibt, dass die Investitionen in Künstliche Intelligenz 2024 international ein Rekordniveau erreicht haben, mit einem Anstieg um 26 Prozent auf 252,3 Milliarden Dollar, wobei die USA mit 109,1 Milliarden Dollar führend sind. Besonders Generative KI erlebte einen Boom, mit einem globalen Investitionsvolumen von 33,9 Milliarden Dollar, was einem Plus von 18,7 Prozent entspricht. Trotz stark gestiegener Kosten für das Training sanken die Nutzungskosten für große Sprachmodelle wie GPT-3.5 zwischen 2022 und 2024 um das 280-Fache.
Open AI verschiebt die Einführung von GPT-5 auf später in diesem Jahr. Dem CEO Sam Altman zufolge wird GPT-5 Funktionen wie Sprache, Canvas, Suche und tiefgehende Recherche bieten und in verschiedenen Intelligenzstufen für Abonnenten verfügbar sein. Das zuvor verschobene o3-Modell sowie dessen Nachfolger o4-mini will das Unternehmen in den kommenden Wochen veröffentlichen.
Eine neue ZEW-Großstudie zur Digitalisierung zeigt, dass 62 Prozent der Beschäftigten in Deutschland bereits KI-Anwendungen nutzen – oft jedoch ohne offizielle Genehmigung des Arbeitgebers. Während gut ausgebildete Fachkräfte von den Möglichkeiten profitieren, bleiben geringqualifizierte Gruppen zurück.
Von Holger Schmidt
Künstliche Intelligenz ist im Arbeitsalltag angekommen. Das belegt eine aktuelle repräsentative Befragung von 9800 Beschäftigten. „In Deutschland nutzt bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten Künstliche Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz – überwiegend jedoch informell“, heißt es im Bericht. Die erfassten Zahlen überraschen vor allem im Hinblick auf den starken Kontrast zu bisherigen Unternehmensbefragungen. Dort lag der Anteil an Betrieben mit offiziell eingeführter KI deutlich niedriger. Die neue Studie spricht daher von einer regelrechten „informellen Verbreitung“, die oft auf Eigeninitiative einzelner Beschäftigter zurückgeht.
Google Deepmind soll aggressive Wettbewerbsverbotsklauseln nutzen, um Mitarbeiter bis zu einem Jahr daran zu hindern, zu Konkurrenten zu wechseln, und bietet während dieser Zeit bezahlte Freistellungen an. Diese Praxis stößt auf Kritik, da sie Talente in einem boomenden KI-Markt einschränkt und Mitarbeiter von neuen Möglichkeiten bei Start-ups oder anderen Unternehmen abhält.
Eine Studie von IBM-Wissenschaftlern
untersuchte die aktuelle und zukünftige Nutzung von Large Language Models (LLMs) durch Wissensarbeiter. Sie nutzen LLMs vor allem zum Erstellen von Texten, für die Informationssuche, Programmierung und einfache Automatisierung. Zukünftig wünschen sich Wissensarbeiter eine stärkere Integration in Arbeitsabläufe, komplexere Automatisierungen und personalisierte Analysen sowie eine stärkere Unterstützung in kollaborativen Prozessen.
In Deutschland sind 74 Prozent der Stellen für die Entwicklung und Programmierung der Künstlichen Intelligenz von Männern besetzt, während der Anteil an Frauen nur 26 Prozent beträgt. Das zeigt ein Bericht des niederländischen Personaldienstleisters
Randstad. In europäischen Ländern ist dieser Geschlechterunterschied nur in Belgien größer.
Amazon kauft für Kunden bei Otto und Zalando ein? Was wie ein Scherz klingt, könnte Realität werden. Der Gigant testet eine Funktion, die das digitale Einkaufen revolutionieren und die Spielregeln des Handels neu definieren würde.
Von Stefan Wenzel
Über eine Funktion namens „Buy for Me“ („Kauf für mich“) können Nutzer über Amazon Produkte auf Websites von Drittanbietern kaufen – ohne Amazon jemals zu verlassen. Vielleicht nur ein weiteres Experiment der Amerikaner mit kurzer Halbwertzeit, bei Erfolg könnte es aber weitreichenden Folgen für die Machtverhältnisse im Onlinehandel haben.
Noch ist Amazons assistentengestütztes „Buy for Me“ nur ein Pilotprojekt. Amazon
Während Medienunternehmen wie Disney und Warner Bros. Discovery von den jüngsten zollbedingten Marktturbulenzen stark betroffen sind, zeigen sich
Spotify und Netflix widerstandsfähig. Spotify-Aktien stiegen zum Wochenstart um 3 Prozent,
Netflix um 1,4 Prozent, da beide Unternehmen Oppenheimer-Analysten zufolge keine direkte Exponierung gegenüber Zöllen haben. Die abonnentenbasierten Geschäftsmodelle gelten als rezessionsresistent, obwohl die hohen Bewertungen der Aktien bei anhaltender Marktturbulenz unter Druck geraten könnten.
China hat als Reaktion auf die von Donald Trump verkündeten massiven Zollerhöhungen seine Zustimmung zum geplanten
Verkauf des US-Geschäfts von Tiktok
zurückgezogen. Der Deal, der Tiktok in ein mehrheitlich von US-Investoren kontrolliertes Unternehmen überführen sollte, ist damit vorerst gescheitert, obwohl die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss standen. Trump verlängerte die Frist für eine Einigung um 75 Tage und deutete an, die Zölle im Gegenzug für Chinas Zustimmung senken zu können.
Die chinesische Regierung soll den
Fast-Fashion-Händler Shein
davor gewarnt haben, Teile seiner Produktion ins Ausland zu verlagern. Das Handelsministerium hat Shein und möglicherweise weitere Unternehmen angesichts der jüngst von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle kontaktiert, um sie von einer Diversifizierung der Lieferketten abzuhalten. Die USA setzen ab dem 2. Mai außerdem eine Regelung außer Kraft, die zollfreie Einfuhren von Waren im Wert von weniger als 800 Dollar erlaubte und vor allem von chinesischen Anbietern wie Shein und Temu genutzt wurde.
Im März ist die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos in Deutschland um knapp 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. An der Spitze liegt wieder der ID.7 von Volkswagen und auch der A6 von Audi kommt gut an
Von Holger Schmidt
Der deutsche Neuwagenmarkt bleibt rückläufig, doch Elektroautos verzeichnen im März 2025 einen deutlichen Aufwärtstrend. 42.521 reine Elektroautos wurden neu zugelassen. Hinter dem Marktwachstum vollziehen sich bemerkenswerte Verschiebungen zwischen den Herstellern: Während der Tesla-Absatz drastisch zurückgeht, stammen inzwischen elf der 15 meistverkauften Elektroautos aus dem Volkswagen-Konzern. Der neue A6 e-tron schafft es schon kurz nach dem Start in die Top Ten und überholt dabei den Konkurrenten i5 von BMW. Ein weiterer Grund für den Anstieg der Neuzulassungen liegt in einem strategischen Flottenmanagement. Mehrere Hersteller – darunter VW – haben Neuzulassungen gezielt vom Jahr 2024 nach 2025 verschoben, um die strengeren CO₂-Flottenziele besser zu erfüllen.
Waymo
könnte bald Daten aus den Innenraumkameras seiner Robotaxis, die mit den Identitäten der Fahrgäste verknüpft sind, zum Training generativer KI-Modelle und für personalisierte Werbung nutzen. Dies geht aus einer noch unveröffentlichten Version der Datenschutzrichtlinie hervor. Kunden können der Nutzung ihrer persönlichen Daten widersprechen, doch die genauen Anwendungsfälle und Art der erfassten Daten sind noch unklar.
Der
Gebrauchtwagenmarkt für Teslas boomt, weil viele Besitzer ihre Fahrzeuge aus Protest gegen Elon Musk und seine politischen Aktivitäten verkaufen. In den USA ist die Zahl der angebotenen gebrauchten Teslas seit Jahresbeginn stark gestiegen und die Preise gefallen – Modelle wie das Tesla Model 3 sind durch Steuervergünstigungen teils für weniger als 20.000 Dollar erhältlich.
China treibt mit der Einführung von bidirektionalem Laden
(V2G) die Integration von Elektroautos ins Stromnetz voran. In neun Städten starten nun Pilotprojekte, um Fahrzeuge als Strompuffer zu nutzen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo hohe Kosten für Wallboxen, fehlende intelligente Stromzähler und doppelte Abgaben das Konzept bisher bremsen, setzen chinesische Hersteller wie Nio bereits auf ausgereifte Technologien wie Batterietauschstationen und V2G-fähige Fahrzeuge.
Der Straßenverkehr bremst laut der
Internationalen Energieagentur
(IEA) die deutsche Energiewende erheblich aus, da er für 95 Prozent der Emissionen im Verkehrssektor verantwortlich ist. Die IEA fordert mehr Anreize wie den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, steuerliche Vorteile für emissionsärmere Fahrzeuge und eine stärkere Förderung von E-Autos, deren Nachfrage zuletzt stagnierte.
KI-Agenten in Gang zu setzen, dürfte 2025 für viele eine neue Kulturtechnik werden. Jüngstes Beispiel ist Manus, ein Multi-Agenten-System des chinesischen Unternehmens Butterfly Effect.
Von Marcus Schwarze
Manus, zu Deutsch Hand, agiert dabei als weitgehend autonomer KI-Agent, der komplexe Aufgaben eigenständig ausführt. Dahinter steckt eine Kombination verschiedener KI-Modelle, neben Claude Sonnet von Anthropic auch Alibabas Qwen-Modelle. Dabei reichert der Agent die Sprachmodelle um zusätzliche Anweisungen an und programmiert sich selbst, passend zur gestellten Aufgabe.
In der Mitte berichtet Agent Manus, woran er arbeitet, rechts zeigt er zeitweise eine To-Do-Liste, die er nach und nach abarbeitet. Screenshot: Marcus Schwarze/Manus
Neue Konzepte der Künstlichen Intelligenz (KI) verknüpfen mehrere KI-Dienste. Genspark und Manus heben die KI so auf eine neue Stufe.
Von Marcus Schwarze
Man nehme etwa das Video „How To Survive on Mars“ – eine vergnügliche Animation über die Besiedelung des Planeten Mars durch den ersten Menschen im Jahr 2032. Mit viel Humor und Sarkasmus und einer pummeligen Spielzeugfigur im 3D-Stil erzählt das Mitsi Studio vom Bau einer Unterkunft auf dem Planeten, der Sauerstoffgewinnung und der Wasserversorgung, vom Anbau von Pflanzen und von der Strahlungsgefahr. Am Ende des gut achtminütigen Videos kehrt der Astronaut zur Erde zurück – mit der Erkenntnis, dass die Heimat leichter bewohnbar ist.
Genspark hat basierend auf dem Comicvideo eine vorzeigbare Präsentation mit Erkenntnissen über die Risiken der Marsbesiedlung erstellt. Screenshot: Marcus Schwarze/Genspark