Digitalwirtschaft
                                                           
Mittwoch, 29.10.2025 | Zur Online Ansicht
 
 Frankfurter Allgemeine Pro
DIGITALWIRTSCHAFT
Alles Wichtige zur Entwicklung der digitalen Transformation.
Mit KI zum reichsten Mann der Welt
Larry Ellison hat es geschafft: Mit 81 Jahren steht der Oracle-Mitgründer dank einer kühnen KI-Strategie in der Spitzengruppe der reichsten Menschen der Welt.
Der Aktienkurs seines Softwarekonzerns sprang seit Jahresbeginn um 80 Prozent nach oben und katapultierte Ellison in der Milliardärsrangliste zeitweise sogar vor Elon Musk. Das persönliche Vermögen des Trump-Freundes ist untrennbar an Oracles Schicksal geknüpft. Er hält rund 41 Prozent der Oracle-Aktien. Durch den KI-befeuerten Höhenflug ist Ellisons Vermögen in diesem Jahr schon um fast 160 Milliarden Dollar gewachsen, was ihn in der Geldrangliste an KI-Größen wie Jensen Huang oder Mark Zuckerberg vorbeigeschoben hat.
Autorenbild
Holger Schmidt
Verantwortlicher Redakteur für Newsletter und Verticals.
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Dieser kometenhafte Aufstieg ist das Ergebnis einer jahrelangen Fokussierung auf ein klares Ziel: Oracle zum unverzichtbaren Rückgrat der KI-Welt zu machen – als Lieferant der nötigen Infrastruktur im Hintergrund. Oracle liefert die Hardware und Cloud-Plattform, auf der Entwickler wie Open AI oder Elon Musks xAI ihre KI-Modelle trainieren und betreiben.

Diese Cloud-Offensive, die Ellision seit drei Jahren strategisch vorantreibt, zahlt sich aus. Allein im vergangenen Quartal meldete Oracle vier neue Großaufträge. Der prominenteste Deal: Open AI, der Betreiber von ChatGPT, verpflichtet sich über fünf Jahre zum Bezug von Oracle-Cloud-Leistungen im Wert von rund 300 Milliarden Dollar – einer der größten Cloud-Verträge aller Zeiten.

Und die Moral von der Geschicht? Während die Unternehmen hierzulande noch streiten, ob sich Investitionen in Gigafactories lohnen, zeigt ein IT-Veteran der alten Schule noch einmal, wie es geht. Und wie wichtig es ist, am Beginn einer neuen Basistechnologie in die nötige Infrastruktur zu investieren. Yon can’t beat experience!

Liebe Leserinnen, liebe Leser, in dieser Woche wird das Digitalwirtschaft-Briefing zwei Jahre alt. Wir hoffen, Sie in dieser Zeit gut durch die wilden KI-Jahre geführt zu haben. Wenn Sie Anregungen, Kritik und Wünsche an uns haben, dann schreiben Sie uns gern an digitalwirtschaft@faz.de.

Eine spannende Lektüre wünscht das gesamte Team!

Mandy Jarry, Nina Müller, Holger Schmidt und Johannes Winkelhage
 
Die Themen in diesem Newsletter
Künstliche Intelligenz
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Revolution: Generative KI als Basistechnologie 2.0
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Wie Menschen ChatGPT wirklich nutzen
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KI-Nutzung wächst, Skepsis sinkt
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Test
Transformation
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Die besten Digitalaktien des Jahres
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Was sonst noch wichtig wird
Gadget der Woche
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Wie NotebookLM eigene Wissenssammlungen erschließt
Zitat der Woche
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Chad Hurley
 
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Künstliche Intelligenz
 
Revolution: Generative KI als Basistechnologie 2.0
 
Generative KI beschleunigt kognitive Aufgaben und Forschung zugleich – das bringt schnelle Effekte, erfordert aber teils längere Anpassung und bietet Europa Chancen.
Von Holger Schmidt
Generative Künstliche Intelligenz verlässt die Experimentierphase und wandelt sich zur Basistechnologie in der Tradition der Dampfmaschine oder der Elektrizität. Dabei wirkt die KI aber in zwei Richtungen: Sie hebt das Produktivitätsniveau klassischer Wissensarbeiter und beschleunigt zugleich die Entstehung weiterer Innovationen.
Wo einst der Generator für Fortschritt stand, treibt heute der Algorithmus die nächste industrielle Revolution an. Daniel Vogl
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Wie Menschen ChatGPT wirklich nutzen
 
Mehr als 700 Millionen Menschen lassen ChatGPT für sich schreiben, Fragen beantworten oder beraten. Nun hat Open AI erstmals offengelegt, wofür der KI-Chatbot eingesetzt wird. Mit überraschenden Ergebnissen.
Von Holger Schmidt
ChatGPT hat in weniger als drei Jahren eine Verbreitung erreicht, die es in der Technologiegeschichte so noch nicht gab. Ende Juli 2025 zählte der Dienst mehr als 700 Millionen wöchentlich aktive Nutzer, die zusammen rund 2,5 Milliarden Nachrichten pro Tag verschickten. Kommunikation, Informationssuche und Textproduktion verschieben sich spürbar in den Dialog mit großen Sprachmodellen. ChatGPT wird vor allem als Berater und Redakteur genutzt.
Mehr als die Hälfte der arbeitsbezogenen Nachrichten entfällt in Management und Business mittels ChatGPT auf Textproduktion und -bearbeitung. Picture Alliance
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KI-Nutzung wächst, Skepsis sinkt
 
Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf KI: 36 Prozent nutzen sie bereits, fast jedes zweite bereitet den Einsatz vor. Die Skepsis sinkt, während Chancen und strategische Bedeutung klarer gesehen werden.
Von Johannes Winkelhage
Binnen eines Jahres ist der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die Künstliche Intelligenz einsetzen, von 20 auf 36 Prozent erhöht. Fast jedes zweite Unternehmen befindet sich in der Planung oder internen Diskussionen zum KI-Einsatz, während nur noch 17 Prozent das Thema für sich nicht sehen.
Zwischen Feldern und Fabriken wächst im Schwarzwald die Erkenntnis: Ohne KI bleibt die Zukunft nur Kulisse. Picture Alliance
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Das ist ein Teasertext
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Was sonst noch wichtig wird
  • Goldman Sachs identifiziert eine 115-Milliarden-Dollar-Lücke bei der BIP-Erfassung des KI-Wachstums. Obwohl Künstliche Intelligenz die US-Wirtschaft um 160 Milliarden Dollar ankurbelte, erfassen offizielle Statistiken nur 45 Milliarden. Der Grund: Halbleiter gelten methodisch als Zwischeneinsatz, nicht als Investition in immaterielle Vermögenswerte.
  • Die „Gen Z“ treibt den KI-Einsatz in Unternehmen voran und fungiert als Mentor für ältere Kollegen. Zwei Drittel der jungen Beschäftigten helfen bei der Tool-Einführung, was Generationsgrenzen überbrückt und Hierarchien aufweicht. 86 Prozent der Arbeitnehmer bestätigen Effizienzsteigerungen durch KI-Einsatz, im Schnitt sparen sie 55 Minuten täglich.
  • McKinsey analysiert Agentic-AI-Implementierungen und identifiziert sechs Erfolgsfaktoren: Fokus auf Workflow-Redesign statt isolierte Agenten, selektiver Einsatz nur bei komplexen Varianz-Szenarien, intensive Evaluierung gegen „AI-Slop“, durchgängige Monitoring-Systeme, Wiederverwendbarkeit der Komponenten und strategische Mensch-Maschine-Kollaboration.
  • Perplexity sichert sich weitere 200 Millionen Dollar bei einer 20-Milliarden-Dollar-Bewertung. Das KI-Start-up fordert Google heraus, indem es Nutzerfragen direkt beantwortet. Seit der Gründung vor drei Jahren sammelte das Unternehmen insgesamt 1,5 Milliarden Dollar ein. Kürzlich bot Perplexity 34,5 Milliarden für Googles Chrome-Browser.
 
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Transformation
 
Mehr als die Hälfte der arbeitsbezogenen Nachrichten entfällt in Management und Business mittels ChatGPT auf Textproduktion und -bearbeitung. Picture Alliance
 
Entscheidungshilfe
Wie Menschen ChatGPT wirklich nutzen
Mehr als 700 Millionen Menschen lassen ChatGPT für sich schreiben, Fragen beantworten oder beraten. Nun hat Open AI erstmals offengelegt, wofür der KI-Chatbot eingesetzt wird. Mit überraschenden Ergebnissen.
Von Holger Schmidt
 
Was sonst noch wichtig wird
  • Ein Konsortium um Oracle und den beiden Risikokapitalgebern Silver Lake und Andreessen Horowitz wird offenbar 80 Prozent des US-Geschäfts von Tiktok übernehmen. Das Trio wird eine neue App mit lizenzierten ByteDance-Algorithmen starten, um dem Verbot in den USA zu entgehen. China soll mit dem Geschäft einverstanden sein.
  • Albaniens Premier Edi Rama ernennt mit „Diella" weltweit erstmals eine KI zur Ministerin für öffentliche Beschaffung. Das System soll Korruption vollständig eliminieren und Ausschreibungen transparenter gestalten. Mehr als eine Million Bürger nutzten die KI-Assistentin auf der e-Albania-Plattform.
  • München führt zum dritten Mal den Smart City Index 2025 mit 90,2 Punkten an, Hamburg verkürzt den Abstand auf nur 0,6 Punkte. Stuttgart klettert auf Platz drei. Hannover erreicht mit einem spektakulären Sprung um 34 Plätze auf Rang sieben die größte Verbesserung. Alle 83 untersuchten Großstädte zeigen digitale Fortschritte.
  • Jack Ma ist nach Jahren des Rückzugs wieder aktiv zu Alibaba zurückgekehrt und spielt eine zentrale Rolle bei der strategischen Neuausrichtung des Techgiganten. Ma persönlich war maßgeblich an der Entscheidung beteiligt, bis zu 7 Milliarden Dollar zu investieren, um JD.com im Handelsgeschäft anzugreifen und Marktanteile zurückzugewinnen.
 
Gadget der Woche
 
Der Browser, der denkt und lenkt
 
„Wir sehen in Künstlicher Intelligenz eine seltene, nur einmal pro Jahrzehnt auftretende Chance, den Browser neu zu erfinden“, leitete OpenAI-Chef Sam Altman die Vorstellung von Atlas ein, dem neuen Browser des Unternehmens.
Von Holger Schmidt
Mit Atlas will OpenAI den Marktführer Google und dessen Browser Chrome angreifen und das Internet für immer verändern.
OpenAI veröffentlicht seinen eigenen Browser: ChatGPT Atlas. Reuters
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Zitat der Woche
 
Die Full-Stack-Welle kommt! Alphabet (Google) wird innerhalb von zwei Jahren das wertvollste Unternehmen der Welt sein.
Chad Hurley
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen) im Bundestag  dpa
 
 
Dynamischer Themenbereich
 
Was sonst noch wichtig ist
 
Was sonst noch wichtig ist
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Die besten Kurse, um KI-Agenten zu verstehen und zu bauen
 
KI-Agenten sind die nächste Entwicklungsstufe der Künstlichen Intelligenz. Im Gegensatz zu Chatbots verfolgen KI-Agenten ihre Ziele weitgehend eigenständig, treffen Entscheidungen und führen Folgeschritte aus.
Von Holger Schmidt
Die Anwendungsfelder sind vielfältig: In Kundenservice und Vertrieb bearbeiten agentische KI-Systeme automatisch Kundenanfragen, diagnostizieren Probleme und lösen diese teils eigenständig. In Finanzabteilungen überwachen KI-Agenten Transaktionen, flaggen Betrugsverdachtsfälle und können unter definierten Bedingungen Konten temporär sperren und gleichzeitig Kunde wie Bank benachrichtigen.
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Fürchtet die Hacker-KI nicht
 
KI soll Computer hacken, um diese sicherer zu machen. Was gefährlich klingt, ist in Wahrheit für die Sicherheit unserer digitalen Räume alternativlos.
Von Martin Wendiggensen, San Diego
Dass eine Künstliche Intelligenz (KI) andere Computer hackt, mag für viele eine beunruhigende oder gar beängstigende Vorstellung sein. Manch einer denkt vielleicht an das böse Skynet aus den Terminator-Filmen, welches die Systeme des Pentagons hackt und gegen die Menschen verwendet. Aber in Oceanside nahe San Diego war die Idee der autonomen Hacker-KI Anfang Oktober nicht nur wünschenswert, sondern fast Realität.
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Was KI-Konnektoren können
 
In der Künstlichen Intelligenz sind Konnektoren die Verbindungsscharniere zwischen KI und persönlichen Daten. Gezielt kann man so bestimmte Anwendungen und Speicherbereiche für die KI-Nutzung freigeben – bis hin zum jetzt von Open AI eingeführten „Unternehmenswissen“.
Von Marcus Schwarze
Ob Google Drive, Dropbox, Sharepoint oder Onedrive: Die Speicherverzeichnisse taugen grundsätzlich für die Aufnahme von Datenmaterial, aus dem eine KI Mehrwert schürfen kann. In ChatGPT lassen sie sich in den Einstellungen unter „Apps und Konnektoren“ freischalten.
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Das Pokalduell zwischen Hoffenheim und St. Pauli kippt nach einem strittigem Handelfmeter in der zweiten Hälfte der Verlängerung – doch das Heimteam rettet sich spät. Verfolgen Sie alle Spiele im Liveticker.
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Für Mainz 05 läuft es derzeit nicht rund in der Bundesliga. Nun kommt es zum Duell mit einer weiteren Spitzenmannschaft. Wer gewinnt? Verfolgen Sie das Spiel im Liveticker.
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Nach der Niederlage in München will der BVB den Kontakt zum Spitzenreiter nicht abreißen lassen. Die Aufgabe gegen Köln ist knifflig – bis zur letzten Minute. Verfolgen Sie das Spiel im Liveticker.
 
 
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