Digitalwirtschaft
                                                           
Mittwoch, 19.11.2025 | Zur Online Ansicht
 
 Frankfurter Allgemeine Pro
DIGITALWIRTSCHAFT
Alles Wichtige zur Entwicklung der digitalen Transformation.
Der digitale Druck wächst – gut so
Der deutsch-französische Gipfel zur Digitalen Souveränität in Europa war ein Erfolg. Obwohl er unseren Rückstand in Sachen Digitalisierung und KI schonungslos vor Augen geführt hat. Aber vielleicht war genau das abermals erforderlich.
Es geht dabei gar nicht um die Millionen- oder Milliardeninvestitionen in Europa, die in der Hauptstadt angekündigt wurden. Es geht nicht um die vielen Kooperationen zwischen europäischen Unternehmen, die beschlossen sind. Es geht um den Druck, der von dieser Veranstaltung hoffentlich ausgeht.
Autorenbild
Johannes Winkelhage
Redakteur für Newsletter und Verticals.
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Inzwischen sollte auch der strikteste Digitalisierungszweifler begriffen haben, dass Europa Fahrt aufnehmen muss und jede Minute weiteren Zögerns den Abstand zu den digitalen Großmächten USA und China nur weiter vergrößert.
Die Beteuerungen, dass Digitalisierung wichtig ist, sind schon oft gesagt und ebenso oft nicht erfüllt worden. Was aber ist jetzt anders?
Drei Punkte:
Erstens, Digitalisierung ist spätestens seit dieser Konferenz eindeutig Chefsache. Sowohl der Bundeskanzler als auch der französische Präsident haben keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich in Zukunft auch am Stand des Digitalisierungsfortschritts auf dem Weg zu einer europäischen Souveränität messen lassen wollen. Das erhöht den Druck auf die Ministerien und die öffentliche Verwaltung.
Zweitens, die europäische Wirtschaft wird von sich aus aktiv. Was lange versäumt wurde, bekommt inzwischen Kontur. Immer neue Kooperationen zwischen Unternehmen oder Unternehmensverbünden zeigen, dass eines verstanden wurde: Erst, wenn Daten über Unternehmensgrenzen hinweg geteilt und gemeinsam auch für KI-Training genutzt werden, kann die europäische Industrie diesen Schatz heben. Zum Wohle aller Beteiligten. Das erhöht den Druck auf diejenigen, die sich daran bisher nicht beteiligen wollen.
Drittens, eine jüngere Generation von Unternehmern und Politikern übernimmt inzwischen das Ruder. Die wollen nicht nur spielen. Für diese Generation ist die Digitalisierung kein „Neuland“ mehr – sondern Mittel zum Zweck auf dem Weg zur Sicherung von Wohlstand durch Effizienz und erhaltener Wettbewerbsfähigkeit. Das erhöht den Druck auf diejenigen, die weiter davon ausgehen, dass alles so bleiben kann, wie es ist.
Wie wichtig eine europäische Souveränität und eine Lösung aus der Abhängigkeit von einzelnen Anbietern (zum Beispiel in der Cloud) ist, wurde deutlich, als am Dienstag eine Störung beim Sicherheitsanbieter Cloudflare weite Teile des Internets für Stunden lahmlegte. Eine Steilvorlage für Merz und Macron. Auch solche Ausfälle erhöhen den Druck. Gut so.
Wir wünschen eine fröhliche Lektüre des Briefings dieser Woche.
Mit den besten Grüßen aus Berlin
Johannes Winkelhage
 
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Zukunft der Arbeit
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KI-Kompetenz: Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter für die Zukunft schulen
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Wegen KI könnten 800.000 Arbeitsplätze wegfallen und neu entstehen
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Nachfrage nach KI-Experten erreicht Allzeithoch
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KI-Kompetenz ist Chefsache: Der Mensch rückt ins Zentrum der Transformation
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Clevere Powerpoint-Alternativen: Gamma und Chronicle
Prompt der Woche
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Die besten Prompts für den Kundenservice
Zitat der Woche
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Friedrich Merz
Zukunft der Arbeit
 
KI-Kompetenz: Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter für die Zukunft schulen
 
Alle sprechen darüber, wie wichtig KI-Kompetenzen im Job sind. In einer dreiteiligen Serie zeigen wir, worauf es für Berufseinsteiger, Arbeitnehmer und Unternehmen jetzt ankommt.
Von Nina Müller, Marcus Schwarze
Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt rasant – doch viele Unternehmen tun sich schwer, ihre Beschäftigten auf die KI-Transformation vorzubereiten. Zwei von drei Personalverantwortlichen geben an, dass Zeitmangel die größte Herausforderung für die KI-Weiterbildung ist, zeigt eine Umfrage der F.A.Z. Business Media research unter 104 deutschen Unternehmen. Gleichzeitig steigt der Druck: Für die junge Generation sind fehlende KI-Schulungen sogar ein potentieller Kündigungsgrund. Und seit Februar 2025 verpflichtet die europäische KI-Verordnung Betreiber und Anbieter von KI-Systemen dazu, ihr Personal angemessen zu schulen.
, Illustration: Katharina Hofbauer
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Wegen KI könnten 800.000 Arbeitsplätze wegfallen und neu entstehen
 
 Wie wird KI die Arbeitswelt verändern? Eine neue Studie wagt eine Prognose. Die zentrale Botschaft: Die Zahl der Arbeitsplätze bleibt weitgehend stabil, doch die Umwälzungen dahinter werden gewaltig sein. Von Enzo Weber und Gerd Zika
Sage mir, was KI mit der Beschäftigung machen wird – und ich sage dir, dass du an Selbstüberschätzung leidest. Angesichts der enormen Unsicherheiten über die Wirkungen der Technologie und ihrer künftigen Entwicklung scheinen Prognosen zur Beschäftigung in der neuen KI-Welt ein Ding der Unmöglichkeit. Und dennoch haben wir uns genau dieser Unmöglichkeit angenommen.
In der pharmazeutischen Industrie könnte KI besonders schnell große Wirkung zeigen. dpa
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Nachfrage nach KI-Experten erreicht Allzeithoch
 
Spezialisten für Künstliche Intelligenz stehen in der Rangliste der Stellenausschreibungen für Digitaljobs erstmals ganz oben. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr beträgt mehr als 50 Prozent.
Von Holger Schmidt
Während die Stellenausschreibungen für klassische IT-Positionen und MINT-Berufe wegen der schwachen Konjunktur um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind, ist die Nachfrage nach KI-Experten kräftig gestiegen: Im dritten Quartal wurden knapp 7400 KI-Fachleute in Stellenausschreibungen gesucht, rund 51 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit liegt die Nachfrage nach Fachleuten für Künstliche Intelligenz erstmals vor dem langjährigen Spitzenreiter, dem Cloud-Computing.
 
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KI-Kompetenz ist Chefsache: Der Mensch rückt ins Zentrum der Transformation
 
 Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt – doch oft bleibt der Mensch dabei außen vor. Wie Unternehmen beim KI-Training jetzt systematisch vorgehen können. Von Alexander Benlian
Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der kommenden Jahrzehnte. Sie automatisiert Prozesse, erkennt Muster, schreibt Texte, entwickelt Produkte und optimiert Entscheidungen. Doch in vielen Unternehmen zeigt sich: Nicht die Algorithmen sind das Problem, sondern die Menschen, die sie nutzen sollen. Systeme werden eingeführt, bleiben jedoch in Pilotphasen stecken, weil Mitarbeitende ihnen misstrauen, sie nicht verstehen oder falsch anwenden. Damit verschenken Firmen enormes Potential.
Während die Algorithmen längst einsatzbereit sind, ringen Teams noch um das richtige Verständnis für den digitalen Wandel. Picture Alliance
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Was sonst noch wichtig ist
  • Künstliche Intelligenz verändert laut einer aktuellen Umfrage unter führenden Personalchefs fast alle Jobs: 89 Prozent der Befragten erwarten 2026 deutliche Auswirkungen, vor allem durch automatisierte Aufgaben und neue Kompetenzprofile. Entlassungen resultieren eher aus Kostendruck als aus KI-Produktivität.
  • Gartner erwartet, dass KI bis 2030 alle IT-Aufgaben berührt . Drei Viertel der Arbeit sollen dann von Menschen mit KI-Unterstützung erledigt werden, ein Viertel von KI allein. Arbeitsplätze bleiben bis 2026 stabil, ab 2028 soll KI mehr Jobs schaffen. IT-Teams müssen laut Gartner massiv umschulen, um Produktivitätsgewinne und echten Mehrwert zu erzielen.
  • Laut einer IDC-Studie wollen zwei Drittel der Unternehmen wegen KI weniger Berufseinsteiger einstellen. 91 Prozent melden veränderte oder wegfallende Aufgaben, besonders Routinejobs. Führungskräfte fürchten daher fehlende Lernpfade für Nachwuchs, die sich langfristig negativ bemerkbar machen.
  • 60 Prozent der Erwerbstätigen sind laut aktueller Umfragen wenig besorgt, dass KI ihren Job gefährdet, obwohl Millionen von der Technologie betroffen sein werden. Besonders ältere und weniger qualifizierte Arbeitnehmer zeigen wenig Sorge und daraus folgend auch eine geringe Weiterbildungsbereitschaft.
 
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Künstliche Intelligenz
 
Was bedeutet „GEMA vs. Open AI“ für die unternehmerische Praxis?
 
 Einmal mehr hat das Landgericht München I seinem Ruf, in Sachen IT‑Recht tonangebende Entscheidungen zu treffen, alle Ehre gemacht. Von Lina Böcker
Mit seinem Endurteil vom 11. November 2025 (Az. 42 O 14139/24) gegen Open AI stellte es erstmals klar, dass das „Einprägen“ von neun deutschsprachigen Songtexten im KI‑Modell eine urheberrechtlich relevante Nutzung durch den „Trainer“ des Modells ist. Ebenso sei die spätere Ausgabe dieser Texte eine öffentliche Zugänglichmachung durch den jeweiligen Betreiber des Modells. Die Folgen: Unterlassung, Auskunft und Schadenersatz.
Die GEMA hatte im Verfahren Urheberrechtsverletzungen wegen der Verwendung von Liedtexten im KI-Training gegen Open AI geltend gemacht Picture Alliance
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2026 wird das Jahr der unternehmenseigenen KI-Agenten
 
Von LangChain bis AutoGen, von n8n bis sich selbst verbessernde Agenten: Die richtigen Werkzeuge sind da. Entscheidend ist nicht mehr das Ob, sondern das Wie. Ein grober Leitfaden für den praktischen Einstieg in KI-Agenten. Von Marcel Weiß
Ein KI-Agent kostet heute im Betrieb etwa zehn Prozent dessen, was er noch vor einem Jahr gekostet hätte. Diese Kostenimplosion, ausgelöst durch offene Modelle wie Deepseeks R1 oder Kimi K2, hat eine unmittelbare Konsequenz: KI-Agenten werden 2025 wirtschaftlich für Anwendungsfälle interessant, für die sie 2024 noch zu teuer waren. Dieser Trend wird sich 2026 fortsetzen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie schnell Unternehmen eigene Agenten für ihre spezifischen Prozesse entwickeln.
Das Wissen und die Technologie für KI-Agenten stehen bereit. Nun sind die Unternehmen an der Reihe. dpa
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Simulierte Welten, echte Erfolge
 
Die KI des Start-ups Moonlake AI generiert künstliche Welten für das Training von KI-Modellen. Davon könnte vor allem die pharmazeutische Forschung profitieren. Von Martin Wendiggensen, Zürich
Der Weg ist das Ziel – zumindest, wenn man versucht, einer Künstlichen Intelligenz das Laufen beizubringen. 2017 erheiterten sich viele Internetnutzer an Videos über die ungeschickte Fortbewegungsweise eines KI-Modells von Google Deepmind. Dies hatte sich selbst das Laufen beigebracht, erinnerte dabei aber eher an die Geschicklichkeit eines Kleinkinds.
Die ungeschickte Fortbewegungsweise einer KI von Google Deepmind brachte das Internet 2017 zum Schmunzeln. googledeepmind/Youtube
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Entschlackung des EU-Rechts dringend nötig
 
 Der Draghi-Report hatte der EU-Kommission 2024 im Digitalrecht die Leviten gelesen. Die Daten- und KI-Regulierung sei zu wenig harmonisiert und zu komplex. Richtig ist, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union auf dem Spiel steht. Von Moritz Hennemann und Jürgen Kühling
Das Hinterherhinken der europäischen Wirtschaft ist augenfällig. Zu den Gründen gehören vielfältige Rechtsunsicherheiten und eine nicht immer zweckmäßige Regulierung. Diese Entwicklung wird auch in der breiteren Öffentlichkeit inzwischen wahrgenommen.
Der Digital-Omnibus der EU steht noch an der Haltestelle der Regulierung. AP
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Was sonst noch wichtig ist
  • Anthropic steigt nach Investments in Höhe von 5 Milliarden Dollar von Microsoft und 10 Milliarden Dollar von Nvidia auf eine Bewertung von rund 350 Milliarden Dollar. Der Deal umfasst den Kauf von Azure-Rechenleistung im Wert von 30 Milliarden Dollar sowie bis zu 1 Gigawatt zusätzlicher Kapazität. Microsoft reduziert damit seine Abhängigkeit von Open AI.
  • Jeff Bezos steigt mit Project Prometheus wieder operativ in ein Unternehmen ein. Das Start-up erhält 6,2 Milliarden Dollar und entwickelt KI für die Konstruktion und Produktion von Computern, Autos und Raumfahrttechnik. Mitgründer ist Ex-Alphabet-Manager Vik Bajaj. Rund 100 Experten von führenden KI-Labs wurden bereits angeworben.
  • Google hat begonnen, die Version 3 seiner KI Gemini freizuschalten. Neben einer verbesserten Qualität bei den Antworten liefert das Modell je nach Anfrage magazinig gestaltete Antworten mit Bildern und Zwischenüberschriften sowie interaktive Grafiken. Gemini 3 soll auch in den KI-Modus der Google-Suche eingebaut werden.
  • Google-Chef Sundar Pichai warnt vor Übertreibungen im aktuellen AI-Hype. Zwar profitiere Alphabet vom Boom, doch kein Unternehmen sei immun, falls die Blase platze. Trotz „irrationaler Elemente“ hält Pichai KI für ebenso tiefgreifend wie das Internet.
  • Databricks verhandelt über eine neue Finanzierungsrunde mit einem Bewertungsniveau von mindestens 130 Milliarden Dollar. Das wäre ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem vergangenen Rundenschluss. Ziel sind Investitionen in KI-Datenbanken und Agentenplattformen. CEO Ghodsi betont, dass 80 Prozent der neuen Datenbanken bereits von KI-Agenten generiert werden.
 
Transformation
 
Wie KI den Einkauf revolutionieren soll
 
Einkaufsteams quälen sich durch Excel-Listen. Nun will Alibaba den Prozess KI-Agenten überlassen: Der neue „AI Mode“ verwandelt die B2B-Plattform in ein System, das Produktsuche, Lieferantenauswahl und Verträge automatisiert.
Von Holger Schmidt
Die Suche nach Produkten im Internet ist mühsam. Besonders die Einkäufer in Unternehmen, die Güter mit meist speziellen Eigenschaften in aller Welt zusammensuchen müssen, verbringen mit der Suche viel Zeit. Doch nun soll KI diesen Job machen.
Der Alibaba-Präsident Kuo Zhang hat eine klare Vision:  Er will den Einkauf mithilfe der KI neu denken. EPA
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Microsofts verpatzte Führung im KI-Zeitalter
 
Oracle hat Microsoft als bevorzugten Infrastrukturpartner von Open AI abgelöst. Der Konzern hat das Tempo des KI-Booms unterschätzt und steckt nun in einer selbst verursachten Krise. Von Marcus Schuler, San Francisco
Am Dienstag begann Microsofts Entwicklerkonferenz Ignite im Moscone Center in San Francisco. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt als Konzernchef stand Microsoft-Boss Satya Nadella nicht selbst auf der großen Bühne. Stattdessen eröffnete Judson Althoff, der neue Chef des kommerziellen Geschäfts, die Konferenz und durfte erklären, wie Microsoft Unternehmen in das KI-Zeitalter führt.
Im April sprach Nadella noch stolz über den Microsoft Copilot. Auf der „Ignite“ wird er nun zum ersten Mal  keine Keynote halten. dpa
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Was sonst noch wichtig ist
  • Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) investiert elf Milliarden Euro in Lübbenau und errichtet dort eines der größten KI-Rechenzentren Europas mit bis zu 100.000 GPUs und 200 MW Leistung. Ziel sei die Stärkung digitaler Souveränität und Bereitstellung für externe Kunden. Abwärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist, der Betrieb erfolgt mit Grünstrom.
  • Meta hat einen bedeutenden Kartellrechtsstreit gegen die US-Wettbewerbsbehörde FTC gewonnen , die dem Unternehmen vorgeworfen hatte, mit der Übernahmen von Instagram und Whatsapp ein Monopol im Bereich sozialer Netzwerke zu halten. Dem Richter zufolge lägen jedoch nicht genügend Beweise für eine Monopolstellung vor, da der Konzern mittlerweile starker Konkurrenz wie Tiktok und Youtube ausgesetzt sei.
  • Laut Siemens setzen mehr als 70 Prozent der Energieexperten KI und Digitalisierung als Schlüssel zur Energiewende ein: KI erleichtert Integration erneuerbarer Energien, steigert Effizienz und macht Netze robuster. 72 Prozenterwarten spürbare Geschäftseinflüsse binnen drei Jahren. Doch 58 Prozent bremsen Investitionen wegen unsicherer Netzinfrastruktur und Regulierung.
  • Warren Buffett hat 17,8 Millionen Alphabet-Aktien ins Portfolio genommen und im Gegenzug seine Apple-Position deutlich reduziert. Alphabet gilt als einer der Gewinner des KI-Booms, produziert einen stabilen Cashflow und gilt im Vergleich zu Nvidia als niedrig bewertet.
 
Gadget
 
Clevere Powerpoint-Alternativen: Gamma und Chronicle
 
Die Künstlichen Intelligenzen (KI) von Gamma und Chronicle entwickeln sich zunehmend zu nützlichen Powerpoint-Alternativen. Beide KIs erzeugen aus Notizen oder langen Dokumenten vorzeigbare Präsentationen. Von Marcus Schwarze
Gerade eben hat die Anwendung Gamma unter gamma.app von Investoren eine neue Bewertung über 2,1 Milliarden Dollar erhalten. 70 Millionen Nutzer international zählt das Unternehmen aus San Francisco. Täglich kommen laut Gamma mehr als eine Million neue Dokumente hinzu – Tendenz steigend.
Die Präsentations-KI Gamma hat aus unserem langen Beitrag „Die aktuelle KI-Bibel“ einzelne bebilderte Abschnitte erstellt. Screenshot: Marcus Schwarze/Gamma
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Prompt der Woche
 
Die besten Prompts für den Kundenservice
 
An der Hotline melden sich Kunden mit Problemen. Häufig sind es wiederkehrende Aufgaben, die der Kundenservice lösen muss. Einen Teil der Arbeit kann KI mit den richtigen Prompts beschleunigen oder abnehmen. Von Marcus Schwarze
Mit präzise formulierten Prompts lässt sich ein großer Teil der wiederkehrenden Arbeit im Kundenservice strukturieren – vom Onboarding neuer Kunden über die Stabilisierung laufender Geschäftsbeziehungen bis zur Auswertung von CRM-Landschaften. ChatGPT-5.1 kann dabei insbesondere im Modus „Thinking“ Checklisten, Tabellen und visuelle Entwürfe vorbereiten, die Mitarbeiter im Service für Gespräche, Analysen und interne Abstimmungen nutzen. Die Beispiele zeigen, wo generative KI Routineaufgaben beschleunigt, ohne Empathie und Urteilskraft der Menschen im Kundenkontakt zu ersetzen.
Von KI generiert, außerhalb von Powerpoint: ChatGPT hat diese Tabelle für den Status der Kundenbeziehungen vorbereitet und auf Nachfrage als Präsentation zum Download angeboten. Screenshot: Marcus Schwarze/Powerpoint
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Zitat der Woche
 
„Europa muss in vereinter Kraftanstrengung einen eigenen digitalen Weg gehen. Und dieser Weg muss in die digitale Souveränität führen, jedenfalls überall dort, wo es notwendig und wo es erreichbar ist.“
Friedrich Merz
Bundeskanzler Friedrich Merz  AP
 
 
 
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