Der Jahrestag des Beginns der Nürnberger Prozesse ist für die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Anlass, die Lage in der Ukraine in den Blick zu nehmen. Völkerstrafrechtsprofessor Kai Ambos meint, dass die USA in der Karibik das Völkerrecht verletzen.
Das Gedenken an unmittelbare Nachkriegsereignisse hat sich verändert. Achtzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Zahl der Zeitzeugen überschaubar geworden. Gleichzeitig gibt die Weltlage Anlass, die Ahndung von Kriegsverbrechen nicht nur historisch zu betrachten.
In unserer Sonderrubrik zum achtzigsten Jahrestag des Beginns der Nürnberger Prozesse finden beide Perspektiven Platz: Mein Kollege Thomas Jansen hat für Sie das Geschehen aus der Nachkriegszeit dokumentiert. Unsere Gastautoren, die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und der ehemalige Nawalny-Anwalt Nikolaos Gazeas, übertragen die Lehren von Nürnberg auf die aktuelle Lage in der Ukraine.
Wie es dort weitergeht, hängt nicht zuletzt von Donald Trump ab. Der amerikanische Präsident fordert das Recht jedoch selbst heraus: Unser Gastautor, der Göttinger Völkerstrafrechtsprofessor Kai Ambos, wirft den Vereinigten Staaten Völkerrechtsverletzungen in der Karibik vor. Und mein Kollege Marcus Jung hat für Sie aufgeschrieben, wie sich Trumps Politik auf Großkanzleifusionen auswirkt.
Sie interessieren sich eher für Innenpolitik? Dann sollte Sie der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Berliner Beamtenbesoldung beschäftigen. Die Karlsruher Richter formulieren darin Vorgaben, die auch für die übrigen Bundesländer relevant sind – und teuer.
Denken Sie, dass Beamte zu schlecht bezahlt werden? Schreiben Sie es mir an redaktioneinspruch@faz.de.
Auf der Anklagebank: Hermann Göring und Rudolf Heß, Hitlers Stellvertreter, Joachim von Ribbentrop, Außenminister im „Dritten Reich“, und Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Quelle: Imago
„Im grünen Wald die rote Stadt, die ein zerschossen Rathaus hatt“ heißt es auf der Fassade des Alten Rathauses von Suhl. Hier trafen sich kürzlich Oberbürgermeister ostdeutscher Städte im Deutschen Städtetag zu einer Konferenz. dpa
Sie berät Amazon, Boeing und Microsoft und will ab 2026 durch die Fusion auch in Deutschland präsent sein: die amerikanische Großkanzlei Perkins Coie. AFP
Viele Arbeitgeber verlassen sich bei Kündigungen auf das Einwurf-Einschreiben. Die Rechtsprechung zwingt nun zum Umdenken und offenbart unerwartete Risiken.
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Von IQB-Karrieremagazin
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