FAZ+
                                                           
FAZ+ 4 Wochen für 0,99 € lesen   Pfeil
Samstag, 28.06.2025 | Zur Online Ansicht
 
 Frankfurter Allgemeine
FAZ+
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Verwandlung des Amazon-Gründers Jeff Bezos vom Nerd zum Society-Löwen will ich gar nicht bewerten, die Hochzeit in Venedig wird recht eindrucksvoll gewesen sein, darum ging es wohl auch vor allem. Möge dem Paar mehr Glück beschieden sein als anderen, die sich in der Stadt schon publikumswirksam das Jawort gegeben haben. Zum Glück war man nicht eingeladen, somit musste nur die Prominenz grübeln: Worüber freuen sich Menschen, die schon alles haben? Da gibt es überraschende Antworten. Mit Geld haben sie wenig zu tun. Die schnellste Lösung wäre, einfach nichts zu schenken. Warum auch, wenn jemand sowieso schon alles hat?
Autorenbild
Carsten Knop
Herausgeber.
Plus Sign Folgen
Wenn es nach Wissenschaftlern der Universitäten Lübeck, Zürich und der Feinberg School of Medicine in Chicago geht, sollte trotzdem nicht darauf verzichtet werden. Denn Schenken lohnt sich – und zwar für alle Beteiligten. Am Ende zählt vor allem der Gedanke. Dieser Grundsatz gilt selbst für Superreiche, auch wenn das schwer vorstellbar ist, insbesondere wenn manches Geschenk mehr kostet als der gesamte Besitz vieler Menschen. Allein der Verlobungsring, den Jeff Bezos seiner Verlobten geschenkt hat, soll ein Vermögen gekostet haben. Sein Preis wird auf 2,5 bis fünf Millionen US-Dollar geschätzt. Glaubt man der Wissenschaft, hätten es ruhig einige Karat weniger sein können.

Was schenkt man Menschen, die schon alles haben? Multimilliardär Jeff Bezos und seine Frau Lauren Sanchez in Venedig  AP
Kommen wir zurück zu den Problemen der normalen Menschen: In Deutschland werden jährlich 400.000 künstliche Gelenke implantiert. Dabei lässt sich gegen die Ursachen mit einer entzündungshemmenden Ernährung manches tun. Was Kurkuma, Olivenöl und Fasten bei Arthrose und Rheuma bringen, hat für Sie und uns Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, Internist, Ernährungsmediziner und Fastenarzt in Berlin aufgeschrieben. Arthrose zum Beispiel ist eine der großen Volkskrankheiten geworden. Eine wesentliche Ursache der Krankheit ist das Alter. Kaum ein Vierzigjähriger leidet unter Arthrose, mit achtzig Jahren sieht das anders aus. Allerdings wäre es ein Missverständnis, die Arthrose als reine Verschleißkrankheit zu betrachten. Der Körper kann, zumindest teilweise, Knorpel regenerieren, indem er Stammzellen aktiviert, die wiederum in Knorpelzellen transformiert werden. Hierzu bedarf es – neben der richtigen Bewegung – einer möglichst entzündungshemmenden Ernährung. Michalsen beschreibt in seinem Stück ausführlich, welche Zutaten dabei interessant sind.

Wie steht es nach den Angriffen um das iranische Atomprogramm? Könnte Iran den Rückschlag wieder aufholen oder mit dem bisher angereicherten Uran immer noch eine Bombe bauen? Im Klaren darüber scheint sich noch nicht einmal jede offizielle Stelle in Amerika zu sein. Für uns hat diese Fragen der Radioökologe Georg Steinhauser unmittelbar nach dem Angriff auf die iranischen Atomanlagen zu beantworten versucht. Es gibt viel Ungewissheit. Aber die wichtigste Antwort findet sich in dem Gespräch auf diese Frage: Könnten die Anreicherungsanlagen zerstört worden sein, selbst wenn die Bomben die Decke der Tunnel nicht durchdrungen hätten? Einfach durch die Erschütterungen?

„Davon würde ich tendenziell ausgehen. Das sind Hightechgeräte, die mit unfassbarer Geschwindigkeit rotieren. Selbst das unbeabsichtigte Herunterfahren, wenn beispielsweise die Stromzufuhr unterbrochen wird, kann dort zu Schäden führen. Wenn dort irgendetwas nicht nach Plan läuft, dann ist ein Schaden wahrscheinlich. Eine Erschütterung, eine Explosion, die in großer Nähe stattfindet, würden Zentrifugen nicht ohne Schaden überstehen können.“ Und: „Die Einschlaglöcher in Fordo sind genau da, wo die unterirdischen Hallen vermutet werden. Es würde an ein Wunder grenzen, wenn diese Anlage noch funktionstüchtig wäre.“

Und wenn Sie zum Abschluss noch ein Blick auf die Herausforderungen der deutschen Schulpolitik interessiert, empfehle ich Ihnen dieses Stück aus Ludwigshafen.

Ihnen ein schönes Wochenende und viele Grüße aus der Redaktion. Wenn Sie ein FAZ+ Abo und eine Frage dazu haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an: c.knop@faz.de.

Herzliche Grüße

Ihr

Carsten Knop
Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

 
Jetzt FAZ+ lesen
Hochzeit von Jeff Bezos
Was schenkt man einem Multimilliardär?
Jeff Bezos heiratet – und die Prominenz grübelt: Worüber freuen sich Menschen, die schon alles haben? Da gibt es überraschende Antworten. Mit Geld haben sie wenig zu tun.
Kolumne „Richtig essen“
Bestimmte Lebensmittel wirken bei Arthrose und Rheuma wie Medizin
In Deutschland werden jährlich 400.000 künstliche Gelenke implantiert. Dabei lässt sich gegen die Ursachen mit einer entzündungshemmenden Ernährung manches tun. Was Kurkuma, Olivenöl und Fasten bei Arthrose und Rheuma bringen.
Nuklearexperte im Interview
„Das iranische Atomwaffenprogramm ist Geschichte“
Droht nach den US-Angriffen ein neues Tschernobyl? Könnte Iran den Rückschlag wieder aufholen oder mit dem bisher angereicherten Uran immer noch eine Bombe bauen? Der Radioökologe Georg Steinhauser im Gespräch mit der F.A.Z.
Brennpunkt Gräfenauschule
Wo jeder vierte Erstklässler sitzen bleibt
An der Gräfenauschule in Ludwigshafen haben fast alle Kinder einen Migrationshintergrund. Unterricht nach Lehrplan ist kaum möglich. Besuch an einer Schule, in der die Bildungsgerechtigkeit auf dem Spiel steht.
Höchstbegabte Schülerin
Abitur mit elf Jahren
Lina Heider ist eine der jüngsten Abiturientinnen in der Geschichte der Bundesrepublik. Ihr Weg war mühsam – denn das Bildungssystem ist auf Schüler mit so außergewöhnlicher Intelligenz nicht ausgelegt.
 
Diesen Newsletter mit Freunden teilen
Teilen Sie diesen Newsletter als Mail   Teilen Sie diesen Newsletter auf LinkedIn   Teilen Sie diesen Newsletter auf Facebook    Teilen Sie diesen Newsletter in WhatsApp   Teilen Sie diesen Newsletter auf X
 
 
Anzeige
timer trk_px
 
Ihnen wurde der Newsletter weitergeleitet?
 Jetzt kostenlos abonnieren 
 
Empfehlungen des Verlags
F.A.Z. Selection
Für alle, die das Besondere suchen.
Hochwertige Produkte, einzigartige Reisen und unvergessliche Erlebnisse – sorgfältig ausgewählt, um höchste Qualität und Exklusivität zu gewährleisten.
Kostenlose Immobilienbewertung
Verkaufen Sie zum Höchstpreis
Das Geheimnis des Immobilienverkaufs liegt nicht nur in der Lage, der Größe und der Quadratmeteranzahl. Erfahren Sie hier, was Ihre Immobilie wert ist!
Junge Mitarbeiter-Abos
Fördern Sie Ihre jungen Talente!
F.A.Z.-Abos für junge Mitarbeiter: Bieten Sie Ihren jungen Talenten Wissen & Inspiration – hier klicken und Ihr individuelles Angebot per Email anfordern.
Sprachkurse
Lernen Sie Englisch mit der F.A.Z.
Testen Sie einen Monat lang Perfume California: Jeden Tag erhalten Sie eine kurze Lektion, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Jetzt ausprobieren!
 
 
 
Folgen Sie der F.A.Z.
Folgen Sie uns auf WhatsApp Folgen Sie uns auf Instagram Folgen Sie uns auf LinkedIn Folgen Sie uns auf Threads Folgen Sie uns auf YouTube Folgen Sie uns auf X Folgen Sie uns auf Facebook
Zur F.A.Z. App
 Apple App Store   Google Play Store 
F.A.Z. Newsletter
verwalten     entdecken
Newsletter „FAZ+“
abbestellen
Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH,
Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany
Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: info@faz.net

HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main,
USt.-IDNr.: DE 114 232 732

Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid
Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube,
Carsten Knop, Berthold Kohler
 
© Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025
Alle Rechte vorbehalten.

 

This email was sent by: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 
Pariser Str. 1 
Frankfurt am Main, Hessen, 60486, Germany

 javascript:void(0);

 unsub javascript:void(0);