FAZ+
                                                           
FAZ+ 4 Wochen für 0,99 € lesen   Pfeil
Samstag, 14.06.2025 | Zur Online Ansicht
 
 Frankfurter Allgemeine
FAZ+
Liebe Leserin, lieber Leser,
Maximilian Janisch ist 21 Jahre alt, ein Schweizer, hochbegabt. Er ist ein Mathegenie. Mit uns hat er über die Eleganz der Zahlen gesprochen, über die Vorurteile gegen Mathematiker – und warum er beim Dating eher auf Risiko setzt als auf Berechnung. Zum Studieren ging er mit 15 Jahren an die Universität und steht jetzt, nur sechs Jahre später, kurz davor, seine Promotion in Mathematik zu beenden. Als Doktorand der Uni Zürich beschäftigt er sich unter anderem mit Machine Learning, also einem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Sein Intelligenzquotient liegt bei 149+.
Autorenbild
Carsten Knop
Herausgeber.
Plus Sign Folgen
Hier ein paar seiner Antworten: „Es gibt diese Vorurteile, Mathematiker seien schüchtern und sozial komisch drauf. Aber ganz ehrlich, das ist nicht gerechtfertigt. Ich habe viel mit anderen Mathematikern zu tun, und die weisen ähnliche Eigenschaften auf wie Nichtmathematiker. Vorurteile spüre ich vor allem dann, wenn ich merke, dass Leute von mir überrascht sind.“ „Mathematik hat etwas Interessantes, Unzugängliches. Aber ich spreche auf Dates nicht nur über Mathe, sondern auch über meine Hobbys zum Beispiel.“ „Was mir an der Mathematik gefällt, ist, dass es auf eine mathematische Frage eine richtige Antwort gibt, und die hängt nur von der Frage ab. In der Philosophie dagegen gibt es oft Fragen, deren Antwort von den persönlichen Präferenzen der Person, die sie beantwortet, abhängig ist. So was gibt es in der Mathematik nicht. Außerdem mag ich die Effizienz der Mathematik. Wenn man eine Aussage beweisen will, versucht man, den kürzesten und effizientesten Beweis zu finden für diese Aussage. Das hat etwas Elegantes.“ Auch das übrige Gespräch ist lesenswert.

Steht mit 21 Jahren kurz vor dem Abschluss seiner Promotion: Maximilian Janisch aus der Schweiz  Carlotta Steinkamp
Das gilt für das Interview mit Arndt Geiwitz ebenfalls, der spätestens als Insolvenzverwalter von Schlecker bekannt geworden ist: „Grundsätzlich ist der Marktaustritt eines Unternehmens nichts Schlimmes. Und ich habe größten Respekt davor, wenn man ein Unternehmen liquidieren kann, ohne einen Insolvenzantrag zu stellen. Alarmierend finde ich jedoch, dass sich das in bestimmten Branchen häuft, vor allem in personalintensiven Branchen wie Gastronomie oder Pflege. Die Unternehmer resignieren, weil sie keine Leute finden.“ Und er sagt auch: „Im Falle einer Insolvenz muss als Erstes ein Schuldiger her. Das fordern viele Gläubiger. Im Zweifelsfall ist das der Geschäftsführer, egal ob der Krise nun Managementfehler zugrunde liegen oder externe Faktoren. Das finde ich zu einfach. Das ist ein Grund, weshalb ein Insolvenzantrag noch immer oft zu spät gestellt wird. Und natürlich gehen die Verantwortlichen weniger Wagnisse ein. In den USA ist Scheitern kein Malus, man lernt dazu und steht wieder auf. Ich bin überzeugt, dass amerikanische Start-ups auch deshalb erfolgreicher sind. Wer nicht wagt, der kann kein Amazon, kein Google und auch kein Tesla oder SpaceX bauen.“ Eine neue Erkenntnis ist das nicht, nur: Es verändert sich in dieser Hinsicht in Deutschland dennoch nichts.

Kommen wir von der menschlichen zur Künstlichen Intelligenz (KI): Perplexity Labs stellt seit wenigen Tagen eine Programmierung auf Abruf zur Verfügung. In natürlichen Worten umreißt der Nutzer die Eigenschaften und Fähigkeiten einer gewünschten Anwendung. Das Labs-Programm im Browser sammelt die dafür nötigen Informationen, schlägt eine passende Lösung vor und macht daraus eine App. Ein Beispiel: „Erstelle eine interaktive Tabelle mit den aktuellen KI-Dienstleistern in Deutschland inklusive Leistungsumfang und Marktanteilen.“ So lautete die Anweisung an Perplexity. Die Maschine nahm sich daraufhin neun Minuten Zeit. Wir schauen, was dabei herausgekommen ist – und was nicht.

Ihnen ein schönes Wochenende und viele Grüße aus der Redaktion. Wenn Sie ein FAZ+ Abo und eine Frage dazu haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an c.knop@faz.de.

Ihr

Carsten Knop
Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

 
Jetzt FAZ+ lesen
Hochbegabter Mathematiker
„Manche überrascht, dass ich Humor habe“
Maximilian Janisch ist 21, Schweizer, hochbegabt – ein Mathe-Genie. Hier spricht er über die Eleganz der Zahlen, Vorurteile gegen Mathematiker und warum er beim Dating eher auf Risiko setzt als auf Berechnung.
Wirtschaftskrise
„Die große Insolvenzwelle kommt erst noch“
Arndt Geiwitz ist einer der wichtigsten Insolvenzverwalter des Landes. Hier spricht er über die Wirtschaftskrise – und das schwierigste Gespräch seines Lebens.
Prompt der Woche
Perplexity erfindet das persönliche KI-Programmierlabor
Der Dienst Perplexity hat schon einmal in der KI-Welt für Aufsehen gesorgt, mit seiner Antwortmaschine. Nun bietet die Maschine ein komplexes Entwicklungslabor. Es gestaltet auf Zuruf Anwendungen von der interaktiven Grafik bis zur kleinen Web-App.
Geldanlage
Die zehn Lieblings-ETF der Vermögensverwalter
Auch unabhängige Vermögensverwalter setzen vermehrt auf ETF statt auf klassische Investmentfonds. Was ihre Favoriten sind – und warum der MSCI World nur auf Platz vier landet.
Kraft der Myokine
Diese Stoffe machen Muskeln zur Geheimwaffe des Körpers
Muskeln produzieren Stoffe, die heilsame Wirkungen haben. Wer das ausnutzen will, sollte ein paar Grundlagen über Muskelzellen, Training und Ernährung kennen.
 
Diesen Newsletter mit Freunden teilen
Teilen Sie diesen Newsletter als Mail   Teilen Sie diesen Newsletter auf LinkedIn   Teilen Sie diesen Newsletter auf Facebook    Teilen Sie diesen Newsletter in WhatsApp   Teilen Sie diesen Newsletter auf X
 
 
Anzeige
timer trk_px
 
Ihnen wurde der Newsletter weitergeleitet?
 Jetzt kostenlos abonnieren 
 
Empfehlungen des Verlags
F.A.Z. PRO Weltwirtschaft
2 Monate gratis testen inkl. FAZ+
Die Welt im Wandel verstehen: Hintergründe, Analysen und Antworten auf die entscheidenden geopolitischen Fragen – jetzt jede Woche bei PRO Weltwirtschaft.
Junge Mitarbeiter-Abos
Fördern Sie Ihre jungen Talente!
F.A.Z.-Abos für junge Mitarbeiter: Bieten Sie Ihren jungen Talenten Wissen & Inspiration – hier klicken und Ihr individuelles Angebot per Email anfordern.
Piktorama
Denksport für kluge Köpfe
Unser tägliches Symbolrätsel - perfekt für eine kurze Auszeit zwischendurch. Testen Sie Ihre Kombinationsgabe. Jetzt spielen auf FAZ.NET!
Frische Perspektiven
6 Wochen Sonntagszeitung schon ab 6 €
Erleben Sie 6 Wochen lang frische Perspektiven mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung – schon ab 6 €! Sichern Sie sich jetzt Ihr exklusives Angebot.
Sprachkurse
Lernen Sie Englisch mit der F.A.Z.
Testen Sie einen Monat lang Perfume California: Jeden Tag erhalten Sie eine kurze Lektion, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Jetzt ausprobieren!
Kostenlose Immobilienbewertung
Verkaufen Sie zum Höchstpreis
Das Geheimnis des Immobilienverkaufs liegt nicht nur in der Lage, der Größe und der Quadratmeteranzahl. Erfahren Sie hier, was Ihre Immobilie wert ist!
 
 
 
Folgen Sie der F.A.Z.
Folgen Sie uns auf WhatsApp Folgen Sie uns auf Instagram Folgen Sie uns auf LinkedIn Folgen Sie uns auf Threads Folgen Sie uns auf YouTube Folgen Sie uns auf X Folgen Sie uns auf Facebook
Zur F.A.Z. App
 Apple App Store   Google Play Store 
F.A.Z. Newsletter
verwalten     entdecken
Newsletter „FAZ+“
abbestellen
Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH,
Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany
Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: info@faz.net

HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main,
USt.-IDNr.: DE 114 232 732

Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid
Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube,
Carsten Knop, Berthold Kohler
 
© Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025
Alle Rechte vorbehalten.

 

This email was sent by: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 
Pariser Str. 1 
Frankfurt am Main, Hessen, 60486, Germany

 javascript:void(0);

 unsub javascript:void(0);