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Samstag, 30.08.2025 | Zur Online Ansicht
 
 Frankfurter Allgemeine
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Liebe Leserin, lieber Leser,
der Blick auf das Älterwerden sei viel zu negativ, sagt Neurobiologe Martin Korte. Er hat gute Nachrichten für Beschäftigte ab 50 Jahren, gibt Tipps, wie sie fit im Kopf bleiben – und erklärt, warum ein vorzeitiger Ruhestand schädlich sein kann. Lisa Becker hat mit ihm gesprochen: „Das Gehirn eines 50-, 60- oder 70-Jährigen hat verglichen mit einem jungen Gehirn einen ungleich größeren Datenspeicher, ein größeres Gedächtnisvolumen. Man hat hundertmal mehr Menschen getroffen, man hat tausendmal mehr an Wissen abgespeichert, man hat tausend mehr Namen kennengelernt. Und tatsächlich dauert es länger und wird es weniger präzise, in einem solchen riesigen Datenraum auf Informationen zuzugreifen. Eigentlich haben ältere Menschen das beste Gedächtnis auf diesem Planeten, weil sie das größte haben.“ Erst im Jahr 2018 wurde in Utah ein Rechner gebaut, der eine größere Rechenkapazität hat als unser Gehirn. Aber wie bleibt man im Alter zudem kreativ und flexibel? Sicher ist: Liegt man ständig auf dem Sofa und schaut Fernsehen, altert das Gehirn besonders schnell, und die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, ist deutlich größer. Zur Vorbereitung auf das Alter gehört, seinen Freundeskreis zu pflegen, am besten spätestens mit fünfzig, damit sie mit siebzig noch da sind.
Autorenbild
Carsten Knop
Herausgeber.
Plus Sign Folgen
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche will den Umbau des Energiesystems billiger machen. Kritiker befürchten, dass sie ihn ausbremst. Jetzt werde es spannend, schreibt Marcus Theurer: „Die Energiewende alter Prägung kommt jetzt an ihre Grenzen“, glaubt Reiche. „Die Kosten müssen insgesamt runter.“ Wie die Ministerin das erreichen will, ist bislang unklar. Aber Reiches „Reality Check“ könnte weitreichende Folgen haben. Die einen hoffen auf vernünftige Anpassungen und mehr Pragmatismus, andere befürchten, die CDU-Politikerin bereite eine Art Rollback in der Energiepolitik vor. Die Energiewende solle womöglich ausgebremst werden. An der Unions-Basis jedenfalls gibt es Umfragen zufolge eine ausgeprägte und grundsätzliche Skepsis gegenüber der Energiewende.

Die Debatte um die Kosten der Energiewende hat schon begonnen, bevor Reiche im Frühjahr überraschend Wirtschaftsministerin wurde. Die Chefs der beiden größten deutschen Energiekonzerne haben die Debatte Anfang des Jahre selbst befeuert.

Im Interview mit der F.A.S. stellten Leo Birnbaum von Eon und Markus Krebber von RWE im März, noch während der schwarz-roten Koalitionsverhandlungen in Berlin, einen gemeinsamen Plan für eine „Energiewende 2.0“ vor: Ein dreistelliger Milliardenbetrag sei einsparbar, sagten die beiden Energiemanager. Eon-Manager Birnbaum, damals noch oberster Vorgesetzter der heutigen Wirtschaftsministerin Reiche, und RWE-Mann Krebber setzten sich damit an die Spitze einer Bewegung. In der Tat, es wird jetzt spannend.

Ein Windpark mit zahlreichen Windkraftanlagen bei Norden (Niedersachsen) in Ostfriesland  dpa
Erst setzte N26 neue Maßstäbe im digitalen Banking, dann wurden sie selbst überholt. Was machen Trade Republic, Revolut und andere anders – und wer setzt jetzt die Trends? Mehrere Kollegen aus unserer Wirtschaftsredaktion haben genau hingeschaut. Und: Während die erste Phase vor zehn Jahren den aufstrebenden Neobanken gehörte, die etablierten Bankunternehmen Kunden abwerben wollten, geht es nun darum, wie Fintechs mit Banken und Versicherern enger zusammenarbeiten können. Das Stichwort nennt sich „Embedded Finance“. E-Commerce-Plattformen wie Amazon könnten so in der Zukunft abgestimmt auf das Kaufverhalten ihrer Nutzer selbst Versicherungen und Kredite anbieten. Generell werde sich das Finanzwesen noch viel stärker dezentralisieren, sodass Transaktionen, statt über Börsen oder Banken zu laufen, direkt zwischen den Teilnehmern durchgeführt werden – per Blockchain. Auch das ist lesenswert.

Übrigens: Die Geburtenrate in Thüringen liegt so niedrig, wie seit 30 Jahren nicht mehr. Holger Poppenhäger, der Chef des Statistischen Landesamts, fordert politische Maßnahmen gegen den Schwund. Private Entscheidungen bleiben es am Ende aber wohl doch.

Ihnen ein schönes Wochenende und vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Wenn Sie ein FAZ+ Abo und eine Frage dazu haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an c.knop@faz.de.

Ihr
Carsten Knop
Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

 
 
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Hirnforscher im Interview
„Auf dem Sofa beim Fernsehen altert das Gehirn besonders schnell“
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