sie ist so etwas wie die Faustformel im Anlage-Mainstream: 60 zu 40
. Mit der Aufteilung des Vermögensportfolios von 60 Prozent Aktien und 40 Prozent festverzinslichen Wertpapieren wie beispielsweise Staatsanleihen ließen sich in der Vergangenheit stets ansehnliche Renditen erzielen. Die Idee dahinter: Das 60-zu-40-Portfolio kombiniert die potentiell hohen Erträge von Aktienanlagen mit der Stabilität von Anleihen, die zwar weniger hohe, aber solide Erträge liefern. Im Jahr 2022 hatte diese scheinbar einfache Art der Vermögensallokation aber einen herben Dämpfer bekommen. Viele Investoren wurden damals von dem gleichzeitigen Rückgang von Aktien und Anleihen überrascht, was die Diversifikationseffektivität des klassischen 60-zu-40-Portfolios nachhaltig infrage stellte. Denn was für einen Sinn ergibt es, wenn beide Anlageklassen gleichzeitig – wie
2022 – nur Miese einfahren? Hat sich diese Art der Anlage damit überlebt? Inken Schönauer beantwortet diese Fragen. In aller Kürze: Offenbar hat die Formel nach einer Schwächephase zur alten Stärke zurückgefunden. Es gebe aber auch Argumente dafür, den 60-zu-40-Anteil um Alternativen zu erweitern. Wenn es um Alternativen für 2025 gehe, sei es keine Überraschung, dass Anleger auf Gold setzten.
Das wusste ich vor der Lektüre des Texts von Christian Schubert gar nicht: Südlich der Alpen bietet der Fiskus großzügige Vorteile für Ausländer und Rückkehrer. In Mailand tummeln sich die Reichen mehr denn je.
Sie begegnen sich im eleganten Stadtviertel Brera oder im „Viereck der Mode“ entlang der Via Montenapoleone. Sie dinieren in einem der Sternerestaurants, nehmen einen Drink in einer Rooftop Bar oder in einem der Mailänder Edelhotels. Man trifft sich bei den Modeschauen, während der Design-Woche, bei den Versteigerungen von Sotheby’s und Christie’s oder in einer VIP-Box im Fußballstadion von San Siro. Der Grund: Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, in Italien für ausländische Einkünfte aller Art nur eine jährliche Pauschalsteuerzahlung von 200.000 Euro vorzunehmen, und das 15 Jahre lang. Den Vorwurf des Steuerdumpings weist die italienische Regierung entschieden zurück. Sie selbst habe jahrelang unter dem fiskalischen Wettbewerbsdruck gelitten, der zum Beispiel dazu führte,
dass sich viele italienische Unternehmen in den Niederlanden registrieren ließen, heißt es aufseiten der Regierung in Rom.
AFP
Kennen Sie Hito Steyerl (Künstlerin, kritische Techforscherin und Bildwissenschaftlerin), Steffen Mau (Soziologe, „Triggerpunkte“, „Ungleich vereint“), Nicole Deitelhoff (Friedensforscherin)? Und Jürgen Kaube findet: „Es gibt gegenwärtig keine durchdachteren Texte zur Situation der modernen Demokratien als die Philip Manows. Das liegt daran, dass der Siegener Politikwissenschaftler sie nicht als zweifelsfreien Vernunftzustand des Politischen versteht, sondern als vergleichsweise neues, prekäres und problembeladenes Gebilde.“ Unser Feuilleton hat unseren Lesern diese und noch viele andere Denker vorgestellt. Ob man die individuelle Einschätzung der Kollegen teilt, ob aus Ihrer Sicht gar Namen auf der Liste fehlen:
Man lernt beim Lesen viel dazu und manchen Namen kennen, den man besser schon einmal gehört hätte.
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit, darüber freue ich mich sehr. Wenn Sie ein FAZ+ Abo und eine Frage dazu haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an c.knop@faz.de
Ihr Carsten Knop Herausgeber Frankfurter Allgemeine Zeitung
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