Alles Wichtige zu Geldanlage, Vermögen und Vorsorge.
Eine Stunde für Finanzen
Das Thema Finanzen gilt vielen Menschen als schwer zugänglich. Der neue PRO Newsletter der F.A.Z. soll helfen.
Eine Stunde Beschäftigung mit den eigenen Finanzen in der Woche hatte schon vor vielen Jahren Heinz Brestel, der Gründer der Finanzberichterstattung in der F.A.Z., seinen Lesern empfohlen. Doch scheuen viele Menschen vor dieser Beschäftigung zurück. Die Ursachen mögen mannigfaltig sein. In Deutschland sprechen die Menschen weniger unbefangen als in anderen Ländern über Geld; auch gelten Finanzthemen vielen Menschen zu Unrecht als kompliziert. Fest steht jedoch: Wer sich nicht regelmäßig mit den eigenen Finanzen beschäftigt, wird nicht optimal mit seinem Geld umgehen. Und das sollte nicht sein.
Der neue, einmal wöchentlich, immer am Dienstag erscheinende Newsletter PRO Finanzen der F.A.Z. möchte seine Leser kompakt, aber ausreichend ausführlich, über alle relevanten Finanzthemen auf eine leicht zugängliche Weise informieren. Er will mit Nutzwert überzeugen, aber auch vermitteln, wie interessant und spannend Finanzthemen sein können. Die Leitung des Newsletters hat mit Martin Hock ein Finanzredakteur mit rund einem Vierteljahrhundert Erfahrung übernommen. Unterstützt wird er von versierten Redakteurinnen und Redakteuren aus der F.A.Z. und der F.A.S. sowie von externen Fachleuten.
Die Themenpalette des Newsletters ist sehr breit, weil sich die finanziellen Bedürfnisse und Interessen der Menschen unterscheiden. Gleich ob es sich um Aktien oder Investmentfonds handelt, um Eigenheimfinanzierungen oder langfristigen Vermögensaufbau, um Steuertipps, um Ausbildungsfinanzierungen, Erbschaftsangelegenheiten oder um einen Wegweiser durch das Dickicht der Versicherungen – Finanzthemen lassen sich in kompakter und in verständlicher Form behandeln. Der Newsletter beginnt mit den Rubriken Aktien, Zinsen, Immobilien, Vermögensaufbau und Vorsorge. Abgeschlossen wird er von einer Rubrik mit Namen Service, die unter anderem einen Steuertipp, einen Terminkalender und ein Börsenlexikon enthält.
Ich hoffe, dass Ihnen unser neuer Newsletter gefällt und freue mich über Ihre Reaktionen. Kritik und Verbesserungsvorschläge sind stets willkommen! Erreichen können Sie mich unter der Mailadresse g.braunberger@faz.de.
Die vergangenen Tage waren weiter gut zu Aktien. Der F.A.Z.-Index legte deutlich zu und müht sich weiter an seinem Allzeithoch ab. Wall Street war etwas verhaltener, während der Ölpreis weiter seitwärts geht. Für den Euro blieb es bei einem kurzen Zwischenhoch.
Ein Jahr voller Aktienrekorde, getrieben vom Nvidia-Hype, regt die Suche nach verbliebenen Schnäppchen am Aktienmarkt an. Was dabei schieflaufen kann.
Von Daniel Mohr
Global betrachtet, ist der deutsche Aktienmarkt billig, vor allem der Dax. Als gängiger Maßstab gilt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), also das Verhältnis vom Aktienkurs zum Gewinn je Aktie. Dieses liegt für den Dax aktuell bei 13, für den S&P-500-Index der 500 größten Aktien der USA aber schon bei 29 und für Nvidia sogar bei 50. Sollten wir also alle unsere Nvidia-Aktien verkaufen und das Geld lieber in Dax-Aktien stecken?
Value Trap: Wenn günstige Aktien zur Anlegerfalle werden Reuters
Ein Rentnerpaar verkauft sein Haus. Jetzt überlegt es, wie es den Erlös anlegen soll.
Von Jakob Krembzow
Einige Jahre sind Anita Simmel und Johann Peters schon im Ruhestand, jetzt wagen sie noch mal etwas ganz Neues. „In unserer neuen Wohnung werden wir das erste Mal auf derselben Etage wohnen“, sagt Simmel.
Wie viel Rendite auf eine Anlage zu erwarten ist, hängt auch vom Anlagehorizont ab. Das gilt es gerade im Alter zu beachten. Lucas Bäuml
Sechs Fonds der LBBW Asset Management (LBBW AM) sind mit dem renommierten Gütesiegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) ausgezeichnet worden. Fünf Fonds erhielten dabei die Bestnote, darunter zwei Fonds in Kooperation mit Sparkassen. Auch sechs Berenberg-Fonds erhielten das Siegel. Der Nachhaltigkeitspreis ging an die Triodos Bank, die damit das nachhaltigste deutsches Kreditinstitut ist. Alle sieben Fonds der Bank tragen das FNG-Siegel.
Der vorläufige Insolvenzverwalter der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG (ISIN DE000A2LQ850) wird dem Amtsgericht Leipzig die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der PREOS empfehlen. Gerechnet wird mit einer Insolvenzquote von weniger als einem Prozent, Masseunzulänglichkeit sei nicht auszuschließen.
Trotz der jüngste Rückschläge ist Gold deutlich teurer als zu Jahresbeginn. Das kann für Anleger, die ihr Edelmetall im Bankschließfach lagern, zu höheren Kosten führen. Was es dabei zu beachten gilt.
Von Christian Siedenbiedel
Gold ist im historischen Vergleich ungewöhnlich teuer geworden. Daran hat auch der Rückgang des Preises nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA nur begrenzt etwas geändert. Rund 2648 Dollar kostet eine Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls aktuell. Seit Jahresbeginn bedeutet das in Dollar gerechnet ein Plus von 28 Prozent. In Euro gerechnet beträgt der Anstieg sogar 34 Prozent, weil der Dollar gegenüber dem Euro zuletzt deutlich zugelegt hat.
Politische Instabilität und hohe Schulden – ein Giftcocktail für die Anleihemärkte. Barnier versucht die Regierung mit Zugeständnissen zu retten. Die Anleger kaufen lieber Gold.
Von Daniel Mohr
Wenn die Rede davon ist, dass politische Börsen kurze Beine haben, ist damit meist der Aktienmarkt gemeint. Die Unternehmen können ihre Produktionsstandorte verändern, sich global diversifizieren und damit ein Stück weit von politischen Krisen in einzelnen Ländern unabhängig machen. Am Anleihemarkt ist das nicht so einfach möglich, insbesondere wenn es um den Bereich der Staatsanleihen geht. Schließlich verbriefen diese Anleihen die Schulden der Länder. Es gehört damit zur vordersten Pflicht eines jeden Anleiheanalysten, sich mit der politischen Stabilität der Schuldner und ihren Ausgabeplänen zu befassen.
Erfahrener Politik in schwierigen Zeiten: Frankreichs Premierminister Michel Barnier Reuters
Die Stern Immobilien AG will die Laufzeit ihrer Unternehmensanleihe abermals verlängern, diesmal um ein weiteres halbes Jahr bis zum 30. Juni 2025. Im Juli 2023 war die Laufzeit der ursprünglich damals im September fälligen Anleihe bis zum 31. Dezember 2024 verlängert worden, Die Anleihe wurde für den Verlängerungszeitraum von Mai 2023 an mit 9,25 Prozent verzinst. Wegen „der notwendigen Aufschiebung der Rückzahlung“ sei man an den gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger herangetreten.
Große Onlineeinkäufe von 1000 Euro bezahlen die Deutschen immer noch am liebsten auf Rechnung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox. Rund ein Drittel der Befragten bevorzugt diese Zahlungsweise, Paypal nannte nur jeder Fünfte als erste Wahl, die Zahlung mit Kredit- oder Debitkarte folgt dahinter mit 15 Prozent. Der Rechnungskauf wurde mit Abstand am häufigsten als sicherste Bezahlmethode genannt.
Der Traum vom Eigenheim ist schön, aber auch teuer. Mit dem neuen Immobilienrechner lässt sich sehen, wann sich ein Kauf lohnt und wann Mieten lukrativer ist. Nicht immer zahlt sich Eigentum aus.
Von Rahel Golub, Katharina Hofbauer und Jan Hauser
Die Kaufpreise für eine Wohnung und ein Haus in Deutschland kannten in der Dekade vom Jahr 2012 bis zum Jahr 2022 nur eine Richtung: nach oben. Solange sind die Werte immer weiter gestiegen. Dann folgte ein Knick, der die Immobilienpreise etwas sinken ließ. Im Durchschnitt kam der Rückgang von Quartal zu Quartal im Jahr 2023 laut Statistischem Bundesamt
schon auf bis zu zehn Prozent oder sogar etwas mehr. In diesem Jahr haben sich die Preise stabilisiert, teilweise steigen sie schon wieder leicht. Ist das eine lukrative Zeit für den Immobilienkauf?
Mieten oder kaufen - nicht nur eine finanzielle Frage. dpa
Die Hauspreise steigen am Tegernsee, aber sinken woanders. Teuer ist das Haus am See dennoch. Doch die Spanne ist groß.
Von Jan Hauser
Ein Haus am Strand ist gut, aber am See auch nicht schlecht. So sehnsuchtsvoll singt der Berliner Musiker Peter Fox im gleichnamigen Lied vom Haus am See, das am Ende der Straße steht: „Alle kommen vorbei, ich brauch nie rauszugehen.“ Aber der Weg dahin wird steinig und schwer. Um an gute Grundstücke mit eigenem Seezugang zu gelangen, braucht es mehr als Kleingeld. Geduld ist gefragt, bis sich eine Gelegenheit in der gewünschten Region ergibt.
Häuser am See: Günstiger als ein Grundstück direkt am Wasser wird es in zweiter oder dritter Reihe. picture alliance
Jeder Anleger sollte versuchen, seine Rendite durch gutes Timing zu verbessern. Worauf es dabei zu achten gilt.
Von Daniel Walther
Jeder kennt vermutlich die Aussage, dass sich Timing nicht lohnt beziehungsweise beim Vermögensaufbau nur eine untergeordnete Rolle spielt: „Time in the market beats timing the market.“ Aber einfach so als absolute Wahrheit und ohne Begründung sollte das niemand glauben. Und auch wenn die Aussage mit einer Begründung geliefert wird, sollte diese gründlich geprüft werden. Denn was sich bei Finanzen intuitiv richtig anhört, ist in den meisten Fällen falsch.
Die Märkte zu beobachten und den richtigen Zeitpunkt zu suchen, kann in der Geldanlage helfen. dpa
Einfach, schlicht und günstig: Privatanleger investieren so viel wie noch nie in ETF. Was dahintersteckt – und mit welchen Tipps die Geldanlage gelingt.
Von Sarah Speicher-Utsch
Börsengehandelte Publikumsfonds, kurz ETF (Exchange Traded Funds), erfreuen sich bei Privatanlegern einer noch nie da gewesenen Beliebtheit. In Europa haben Investoren in den ersten zehn Monaten des Jahres bereits mehr Gelder in diese Produkte gesteckt als im Rekordjahr 2021. Das geht aus Daten des Analysehauses Morningstar hervor. Das von ETF-Anbietern wie iShares von Blackrock, X-Trackers von der Deutschen Bank und Lyxor von der Fondsgesellschaft Amundi verwaltete Vermögen erreichte einen Höchststand von mehr als zwei Billionen Euro. Was steckt hinter diesem Boom?
Wenn Großeltern die Kinder betreuen, können Eltern deren Fahrtkosten übernehmen und als Sonderausgaben in der Steuererklärung angeben. So geht’s – das bringt’s.
Von Sarah Speicher-Utsch
Sie kutschieren unsere Kinder zum Fußballtraining und kommen Hunderte Kilometer quer durch die Republik gefahren, um die Ferienbetreuung zu überbrücken. Sie springen ein, wenn Dienstreisen anstehen oder holen den Nachwuchs am Abend zum Übernachten ab, damit die Eltern mal ins Kino gehen können: Oma und Opa.
Fahrtkosten der Großeltern zur Betreuung der Enkel können Eltern als Sonderausgaben in der Steuererklärung angeben. Picture Alliance
Erblasser können weitgehend frei verfügen, wer die Früchte ihres Vermögens ernten darf – und wer nicht. Selbst skurrile Testamentsklauseln gehen oft durch. Wo verlaufen die juristischen Grenzen?
Von Mark Fehr
In Testamenten finden sich zuweilen Bedingungen, die Kopfschütteln auslösen. So sollte etwa ein Sohn nicht erben, falls er die falsche Frau heiratet, der Ziehvater eines Enkelkinds Hausverbot in der geerbten Immobilie erhalten oder der Sohn wegen Störung des Familienfriedens sein Erbe verlieren. Diese Beispiele stammen aus Gerichtsentscheidungen zu echten Testamenten, die das Portal „Die Erbschützer“ gesammelt und kommentiert hat.
Kinder sind in der Privathaftpflichtversicherung der Eltern nicht unbegrenzt mitversichert. Darauf weist der Versicherer Universa hin. Der Versicherungsschutz gelte in den meisten Fällen, solange die Kinder unverheiratet seien und sich in einer Schul- oder unmittelbar beginnenden Erstausbildung befänden. Ein Masterstudium könne schon zum Ende des Versicherungsschutzes führen, auch ein Referendariat. Manche Anbieter begrenzten die Mitversicherung auf ein bestimmtes Lebensalter, etwa bis zum 23. Lebensjahr, andere gewährten Versicherungsschutz, solange häuslicher Gemeinschaft besteht. Alleinerziehende mit einem Kind können dieses in sogenannte Duopolicen aufnehmen lassen.
Service
Steuertipp: Fiskus gibt nach
Anleger, die Termingeschäfte, etwa mit Optionen, Contracts for Differences (CFDs), Futures oder Swaps getätigt haben, können aufatmen. Im Jahressteuergesetz 2024 wird die seit 2021 bestehende Beschränkung der Verrechnung von Verlusten mit solchen Termingeschäften wieder aufgehoben – rückwirkend bis 2021.
Der Bundesfinanzhof hat den Gesetzgeber in Sachen Termingeschäftsbesteuerung zum Einlenken veranlasst. dpa
Die umstrittene Regelung hatte dazu geführt, dass bei Anlegern mit einer Vielzahl einzelner Termingeschäftsgewinne und -verluste alle aufaddierten Verluste nur bis zur Höhe von 20.000 Euro im Jahr und nur mit Termingeschäftsgewinnen (einschließlich Stillhalterprämien) verrechnet werden konnten, nicht also etwa mit Kursgewinnen aus Aktien oder Fonds.
Ein Beispiel zeigt, dass die bisherige Beschränkung wenig bis gar nicht durchdacht und verfassungsrechtlich zweifelhaft war: Ein Anleger hat mit Termingeschäften einen saldierten Gewinn von 20.000 Euro aus 1.000.000 Euro Verlusten und 1.020.000 Euro Gewinnen erzielt. Er kann von den Verlusten nur 20.000 Euro verrechnen und muss somit 1.000.000 Euro versteuern. Er schuldete dann eine Steuer in Höhe von 263.750 Euro, obwohl er nur 20.000 Euro verdient hatte. Dafür konnte er die Verluste von 980.000 Euro über 49 Jahre vortragen.
So führte die Regelung bei vielen kleinen und großen Anlegern zu einer Besteuerung, die sich völlig von der steuerlichen Leistungsfähigkeit entkoppelte und in vielen Fällen sogar zur Besteuerung des Existenzminimums und zur faktischen Insolvenz führte.
Der Bundesfinanzhof erließ in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren den Beschluss, dass die Verlustverrechnungsbeschränkung verfassungswidrig sei. Bevor er den Fall dem Bundesverfassungsgericht vorlegen konnte, hat der Gesetzgeber die strittige Regelung aus dem Ring genommen.
Anleger, die die Steuerbescheide durch Einspruch offen gehalten haben, sollten nun das Finanzamt unter Hinweis auf das Jahressteuergesetz 2024 um eine positive Einspruchsentscheidung unter Verrechnung der Termingeschäftsverluste mit sämtlichen positiven Kapitaleinkünften einschließlich Termingeschäftsgewinne bitten. Anleger, deren nachteilhafte Einkommensteuerbescheide mangels Einspruchs bestandskräftig sind, können sich nicht ohne Weiteres auf die Gesetzesänderung berufen. Sie sollten jedoch die weitere Diskussion beobachten. Andreas Patzner, Steuerberater bei KPMG.
Selbst schlaumachen: Autokredit-Rechner
Illustration: Katharina Hofbauer
Der Autokredit-Rechner vergleicht für Sie kostenlos und unabhängig die KFZ-Kredite vieler verschiedener Anbieter. Mit dem unverbindlichen Kreditvergleich finden Sie schnell die günstigste Autofinanzierung.
Dienstag, 3. Dezember, 18 Uhr Der GKV-Spitzenverband diskutiert über das Thema: „Kassen leer, System in Gefahr – Ist das Vertrauen der Versicherten in GKV und SPV gefährdet?“
Mittwoch, 4. Dezember, 20 Uhr
Die Notenbank der USA, die Fed, legt ihren Konjunkturbericht „Beige Book“ vor
Mittwoch, 4. Dezember, 22 Uhr Die Deutsche Börse überprüft turnusgemäß die Zusammensetzung ihrer Dax-Indizes
Freitag, 6. Dezember, 13.30 Uhr Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss „Cum-Ex Steuergeldaffäre" der Hamburgischen Bürgerschaft vernimmt Bundeskanzler Olaf Scholz
Freitag, 6. Dezember Großer Konjunkturdatentag, unter anderem mit deutscher Industrieproduktion für Oktober, Bruttoinlandsprodukt des Euroraums (3. Quartal) und dem Arbeitsmarktbericht für November aus den USA.
Börsenlexikon
F.A.Z.
Wort der Woche: Algo-Trading
Auch Algorithmic Trading, automatisierter oder algorithmischer Handel und früher Programmhandel genannt. Darunter werden alle Handelsaktivitäten verstanden, die durch Computerprogramme nach Regeln erfolgen. Nach § 80 Abs. 2 WpHG wird der algorithmische Handel beschrieben als Handel mit Finanzinstrumenten, bei denen ein Computeralgorithmus die Auftragsparameter automatisch bestimmt (und Aufträge nicht nur bestätigt oder weiterleitet). Dabei geht es vor allem um Ausführungszeitpunkt, Preis oder Quantität.
Das F.A.Z. Börsenlexikon ist zum Preis von 24,- Euro auch als Buch erhältlich! Bestellen
„Das F.A.Z. Börsenlexikon kann ... eine nützliche Hilfestellung bieten und im weiteren Verlauf der eignen Anlagehistorie sogar als Nachschlagewerk genutzt werden. Die leicht verständlichen Erläuterungen können dabei ebenso überzeugen wie die Auswahl der Fachbegriffe, die in ihrer Gesamtheit einen breiten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten eröffnen, die die Kapitalanlage an der Börse bietet.“ (Adrian Witt, webcritics.de)
Last – not least: Faxlose Bundesbank
So manche wichtige Nachricht kam in der Geschichte per Fax. Patrick Slesiona
Nur hin und wieder gab es noch ein Lebenszeichen von sich. Ende Januar soll es damit vorbei sein: „Bitte beachten Sie, dass die Deutsche Bundesbank ab 31.01.2025 nicht mehr per Fax erreichbar ist“, schreibt die Notenbank auf ihrer Internetseite. Für Deutschland hat das Fax symbolische Bedeutung. Zum einen stand es dafür, dass Deutsche oft unglaubliche technische Errungenschaften entwickeln, aber in der Vermarktung nichts daraus machen. Zum anderen galt es auch als Symbol des zurückhaltenden Umgangs mit neuer Technik. Im deutschen Behördendschungel bescherte die Rechtssicherheit, verbunden mit der Abneigung gegen überstürzte Neuerungen, dem Fax ein langes Leben. In der Pandemie wurden Infektionsketten händisch erfasst und weitergefaxt. Nun will etwa die Stadt Köln Faxgeräte bis
2028 schrittweise abschaffen – zugunsten „digitaler Faxlösungen“. Trendforscher rechnen mit einem Comeback. Ein gutes Fax sage mehr als tausend E-Mails. Gleichwohl: Die Bundesbank schaltet ab. Ganz herzlos, wie sie selbst sind, wie Notenbanker selbst gern witzeln: „Ein Zentralbanker braucht ein neues Herz und wählt aus der Spenderliste das Herz eines verblichenen Kollegen. Warum? Weil es unbenutzt ist.“