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Montag, 27.10.2025 | Zur Online Ansicht
 
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Guten Morgen!
Das Wichtigste für Sie am Montag: München votiert für Olympia, das Pentagon schickt den größten Flugzeugträger der Welt in die Karibik und die Deutschen erfahren, wie glücklich sie sind.
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Petra Ahne
Redakteurin im Feuilleton in Berlin.
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1. München sagt Ja zu Olympia
2. Werden nun die gestohlenen Juwelen gefunden?
3. Trumps Asientour geht weiter
4. Ein US-Kriegsschiff verärgert Venezuela
5. Hilft ein Fangstopp den Fischen der Ostsee?
6. Wie glücklich sind die Deutschen?

7. Was in dieser Woche wichtig wird

 
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1. München sagt Ja zu Olympia
Wie diese Befürworter der Olympiabewerbung dachten am Ende die meisten Münchner.  dpa
Die Bürger der bayerischen Landeshauptstadt haben entschieden: Eine Mehrheit findet, München soll abermals die Olympischen Spiele ausrichten. Das war aber nur die erste von einigen Hürden.

Klare Mehrheit: „Das ist ein guter Tag für München“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Sonntagabend. Beim Bürgerentscheid stimmten nach seinen Angaben deutlich über 60 Prozent der Menschen für eine Bewerbung um Sommerspiele und Paralympische Spiele im Jahr 2036, 2040 oder 2044. Auch für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war das klare Resultat des Votums ein „ganz starkes Signal“. „Jetzt starten wir durch. Jetzt ziehen wir an“, sagte er.

Signal an die Konkurrenz: Ob es tatsächlich zu zweiten Olympischen Spielen in München nach 1972 kommt, ist nicht sicher. Die Befürworter wollten mit einem möglichst guten Ergebnis ein Signal auch an die anderen deutschen Interessenten Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr senden. Die Rechnung lautete: je höher die Zustimmung, desto größer Münchens Chancen im internen Wettstreit.

Entscheidung des IOC: Hamburg und die Region Rhein-Ruhr sowie Kiel als potenzieller Austragungsort für Segelwettbewerbe planen ebenfalls Bürgerentscheide. In Berlin ist kein Referendum vorgesehen. Der Deutsche Olympische Sportbund will sich im Herbst 2026 auf den Kandidaten festlegen, mit dem man sich um den Zuschlag des Internationalen Olympischen Komitees bewirbt, das die Spiele letztendlich vergibt.

Das ist ein guter Tag für München

 
2. Werden nun die gestohlenen Juwelen gefunden?
Der Eingangsbereich des Louvre am Sonntag. Das Museum hat wieder geöffnet, Normalität ist aber noch nicht zurückgekehrt.  Reuters
Nach dem Fahndungserfolg der französischen Polizei wurden die zwei Verdächtigen am Sonntag vernommen. Und nicht nur die Franzosen fragen sich, ob der gestohlene Schmuck aus dem Louvre wieder auftaucht.

Zwei Festnahmen: Sie sollen um die 30 Jahre alt sein und aus dem Département Seine-Saint-Denis im Großraum Paris kommen, konnte man am Sonntag auf der Internetseite der Pariser Zeitung „Le Parisien“ lesen. Offizielle Angaben gab es noch nicht zu den beiden Männern, die die Polizei eine Woche nach dem aufsehenerregenden Diebstahl im Pariser Louvre festgenommen hat.

Vorwurf Bandendiebstahl: Zu den Festnahmen kam es am Samstagabend, 96 Stunden kann der Polizeigewahrsam nach französischem Strafprozessrecht dauern. Den Männern werden Bandendiebstahl und die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt. Aus der Vernehmung am Sonntag hat die Polizei noch nichts bekanntgegeben. Zwei weitere mutmaßliche Komplizen sollen weiterhin auf der Flucht sein.

Diademe und Ketten: Bei dem Einbruch am Sonntag vor einer Woche wurden Schmuckstücke und Juwelen im geschätzten Wert von rund 88 Millionen Euro erbeutet. Die Diebe brachen zwei Vitrinen auf und nahmen acht kostbare Schmuckstücke früherer Königinnen und Kaiserinnen an sich – darunter mit Edelsteinen besetzte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen.

So gingen die Diebe in drei Minuten und 52 Sekunden vor

 
3. Trumps Asientour geht weiter
Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi am Sonntag beim ASEAN-Gipfel in Kuala Lumpur.  AP
US-Präsident Trump reist weiter durch Asien, es geht vor allem um Handelsdeals. Heute kommt er in Japan an, wo er die neue Regierungschefin treffen wird.

Besuch beim Kaiser: Telefoniert haben sie am Wochenende schon, nun folgt die persönliche Begegnung: Heute trifft Donald Trump in Japan ein, wo er die neue Premierministerin Sanae Takaichi treffen wird. Man sei sich einig, die gemeinsame Allianz auf eine neue Ebene heben zu wollen, ließ Takaichi nach dem Telefonat wissen. Nach Trumps Ankunft am frühen Abend ist zunächst ein Besuch bei Kaiser Naruhito geplant.

Mehr Geld für die Verteidigung: In Japan sind rund 60.000 US-Militärangehörige stationiert, Trump fordert von der Regierung in Tokio eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben. In der Hinsicht dürfte das Treffen harmonisch verlaufen: Die der rechtskonservativen Partei LDP angehörende Takaichi hat in ihrer ersten Grundsatzrede angekündigt, die Zielvorgabe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben um zwei Jahre vorzuziehen.

Von Japan nach Südkorea: Für das am Donnerstag bevorstehende Treffen Trumps mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea wurden unterdessen erfolgreich die Weichen gestellt: Bei Vorgesprächen von Vertretern der USA und Chinas in Malaysia habe es am Sonntag eine Einigung im seit Monaten andauernden Zollstreit gegeben, verkündeten beide Seiten.

 
4. Ein US-Kriegsschiff verärgert Venezuela
Anfang Oktober lag der US-Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ vor Mallorca. Von Split aus machte er sich nun auf den Weg in die Karibik.  dpa
Der größte Flugzeugträger der Welt ist aus Europa kommend auf dem Weg in die Karibik. Es ist eine neue Eskalationsstufe im Kampf der US-Regierung gegen Drogenkartelle.

Von Kroatien in die Karibik: Kurs auf die Karibik hat es bereits genommen, doch heute dürfte sich das Schiff USS Gerald R. Ford noch im Mittelmeerraum befinden. Bevor der Flugzeugträger vom Pentagon in die Gegend zwischen Mittel- und Südamerika beordert wurde, lag er nämlich vor Split an der kroatischen Küste.

Verhärtete Fronten: Die Entsendung des 333 Meter langen Schiffes, das von drei Zerstörern begleitet wird, bedeutet einen massiven Ausbau der amerikanischen Militärpräsenz in der Karibik. Schon hat der Schritt die Spannungen zwischen den USA und Venezuela weiter verschärft. Der venezolanische Verteidigungsminister Vladimir Padrino López erklärte am Wochenende, die Armee habe eine Übung zur Küstenverteidigung abgehalten, um das Land unter anderem vor „groß angelegten militärischen Bedrohungen“ zu schützen.

Drogenkampf oder Machtwechsel? Die USA haben seit August acht Kriegsschiffe, zehn F-35-Kampfjets und ein Atom-U-Boot in die Karibik entsandt. Dem Verteidigungsministerium in Washington zufolge sind die Schiffe Teil eines seit Wochen laufenden groß angelegten Einsatzes gegen Drogenschmuggel. In dessen Verlauf hat das US-Militär bislang zehn Schiffe beschossen und dabei mindestens 43 Menschen getötet. Laut Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro sei das eigentliche Ziel der Amerikaner ein Machtwechsel in Venezuela.

Das Land bereitet sich auf das Schlimmste vor

 
5. Hilft ein Fangstopp den Fischen der Ostsee?
Nicht nur die Fische sind gefährdet, sondern auch die Fischerei: Kutter auf der Ostsee.  dpa
Am Montag beraten die Agrar- und Fischereiminister der EU darüber, welche Fische in welchen Mengen in der Ostsee gefangen werden dürfen. Dass es vielen Beständen schlecht geht, liegt nicht nur an der Fischerei.

Strapazierte Bestände: Die Vorgaben sind jetzt schon streng: Ehemals wichtige Arten wie Dorsch und Hering dürfen Fischer vor der deutschen Ostseeküste schon länger nicht mehr gezielt oder nur mit Ausnahmen fangen. Den Beständen geht es weiterhin schlecht, die Kommission berät nun über weitere Einschnitte.

Dorsch und Hering: Beim westlichen Hering könnte die Ausnahmeregelung wegfallen, die den Fang in sehr begrenztem Umfang mit Stellnetzen oder Reusen erlaubt. Beim Dorsch könnte die Beifangquote stark gesenkt werden, was sich wiederum auf den Fang etwa von Schollen auswirken würde. Deren Bestand ist stabil, Dorsche gehen jedoch als Beifang ins Netz. Von Forschern kommen Forderungen, auch die Ausnahmeregelungen für mehrere Jahre ganz zu beenden.

Gefährdetes Ökosystem: Neben der Überfischung setzen den Fischen auch Umweltfaktoren zu, wie steigende Wassertemperaturen und sinkender Sauerstoffgehalt. Die Ökosysteme des viel befahrenen und intensiv genutzten Binnenmeers Ostsee sind vor allem durch den Eintrag von Nährstoffen aus Landwirtschaft und industriellen Abwässern gefährdet.

 
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6. Wie glücklich sind die Deutschen?
Wer ist wo im Land besonders glücklich und warum? Einmal im Jahr hat eine Studie Antworten.  dpa
Wie zufrieden die Menschen im Land mit ihrem Leben sind, wird einmal im Jahr in einer Studie untersucht. Heute erscheint sie wieder.

Die Kurve stieg: Seit 2011 untersucht eine Studie regelmäßig die Lebenszufriedenheit der Deutschen. Analysiert wird, von welchen Faktoren das Lebensgefühl abhängt. Interessant wird sein, ob das Ergebnis des vergangenen Jahres sich zum Trend verfestigt: Da konnte verkündet werden, dass die allgemeine Lebenszufriedenheit einen deutlichen Sprung nach oben gemacht habe. Während der Coronazeit war sie stark gesunken.

Öfter verärgert: Auch die Zufriedenheit mit dem Einkommen war gestiegen, und die Menschen gaben häufiger an, sich glücklich gefühlt zu haben. Negative Emotionen hatten allerdings auch zugenommen. Fast 30 Prozent der Befragten sagten, sie würden sich „häufig“ oder „sehr häufig“ ärgern. Knapp ein Fünftel berichtete von „häufigen“ oder „sehr häufigen“ Angstgefühlen. In beiden Fällen war dies ein Anstieg um etwa fünf Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor.

Gerne in Hamburg: Die Studie will auch herausfinden, in welchem Bundesland die Menschen am zufriedensten sind. Vergangenes Jahr führte Hamburg die Tabelle an, Schlusslicht war Mecklenburg-Vorpommern. Partner des Glücksatlas ist die Süddeutsche Klassenlotterie.

 
7. Was in dieser Woche wichtig wird
Nach einer Planungszeit von 15 Jahren wird das nach Eigenangaben größte archäologische Museum der Welt, das „Grand Egyptian Museum“, am kommenden Samstag offiziell eröffnet.  dpa
Fast dreieinhalb Jahre nach dem schweren Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten und 72 Verletzten beginnt vor dem Landgericht München II am Dienstag der Prozess gegen zwei Bahnmitarbeiter. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern fahrlässige Tötung und Körperverletzung vor. Sie waren als Fahrdienstleiter und Bezirksleiter Fahrbahn für die Strecke mitverantwortlich. Das Verfahren gegen einen ebenfalls angeklagten dritten Bahnmitarbeiter wurde gegen Zahlung von 4000 Euro eingestellt.

Das UN-Klimasekretariat will am Dienstag eine Zusammenfassung der bislang eingereichten Klimaschutzpläne der Vertragsstaaten bis zum Jahr 2035 veröffentlichen. Dies ist eine wichtige Grundlage für die Weltklimakonferenz, die am 10. November in Brasilien beginnt.

Nach nur zwei Jahren müssen die Niederländer am Mittwoch erneut zur Wahl gehen. Der Rechtspopulist Geert Wilders hatte die Koalition im Juni im Streit um strenge Asylgesetze zum Platzen gebracht. Seine Partei für die Freiheit war erstmals an einer Regierung beteiligt.

In Ägypten wird das Große Ägyptische Museum am Samstag offiziell eröffnet. Der lang erwartete Termin wurde immer wieder verschoben, zuletzt wegen der eskalierenden militärischen Konfrontation zwischen Israel und dem Iran. Das Milliardenprojekt in Sichtweite der Pyramiden beheimatet mehr als 100.000 Artefakte. Große Teile sind schon seit vergangenem Jahr für Besucher zugänglich. Mit der offiziellen Eröffnung soll unter anderem der Grabschatz des Kindkönigs Tutanchamun zu sehen sein.

Die Nacht in Kürze

Javier Milei gewinnt den Stimmungstest in Argentinien: So ein klares Ergebnis war bei den Zwischenwahlen fürs Parlament nicht erwartet worden: Rund 40 Prozent der Wähler stimmen für die Partei des Präsidenten.

US-Kampfjet und Helikopter stürzen ins Südchinesische Meer: In der Region, die China für sich beansprucht, stürzen kurz hintereinander ein Kampfflugzeug und ein Hubschrauber ab. Die Besatzungen kommen mit dem Schrecken davon.

 
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